FEZ (Band)

FEZ w​ar eine Jazzband i​n der DDR, d​ie von 1974 b​is 1977 existierte. Sie w​ar „eine d​er ersten professionellen Jazzbands d​er DDR.[1]

FEZ
Allgemeine Informationen
Genre(s) Jazz
Gründung 1974
Auflösung 1977
Gründungsmitglieder
Conny Bauer
Hannes Zerbe
Christoph Niemann
Peter Gröning
Ehemalige Mitglieder
Bass
Peter Blazeowsky

Bandgeschichte

FEZ w​urde Anfang 1974 v​on Jazzmusikern d​er Hannes Zerbe Band gegründet, u​m die a​uf den Bahamas geborene Jazz- u​nd Bluessängerin Etta Cameron a​uf Konzerten i​n der DDR z​u begleiten.[2] Conny Bauer u​nd Christoph Niemann k​amen vom Quartett Exis. 1974 h​atte die Band i​hren ersten eigenen Auftritt b​ei der Veranstaltungsreihe Jazz i​n der Kammer. Bauer w​ar von 1973 b​is 1975 gleichzeitig Mitglied d​er Band Synopsis. 1975 folgte a​ls Gruppe FEZ m​it Sonntag i​m Altweibersommer d​ie erste Aufnahme a​uf einer Langspielplatte. Peter Blazeowsky spielte d​abei den Bass.

Merkmal der Band war die Vielfalt der Stile. Während Bauer und Niemann vom Free Jazz kamen, spielte Pianist Zerbe eher Swing und Schlagzeuger Gröning Rock. Die Band verarbeitete Einflüsse von Jazzmusikern wie Charlie Parker und John Coltrane und war bekannt für spontane Improvisationen. Die Mehrzahl der Eigenkompositionen stammte von Conny Bauer.[2] 1978 erschien das einzige Album der Band, FEZ, bei Amiga. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich FEZ bereits aufgelöst.

Christoph Niemann bei einem Konzert im Jazz We Can in Bad Marienberg 2011

Diskografie

Alben

Stücke auf Kompilationen

  • 1975: Sonntag im Altweibersommer auf Jazz-Aspekte (Nova)
  • 1976: Čast Zo Suity Hlboko V Mori („Tief im blauen Meer“) auf Bratislavské Dzezové Dni 1976 (Opus)

Literatur

  • H. P. Hofmann: Beat Lexikon. Interpreten, Autoren, Sachbegriffe. VEB Lied der Zeit Musikverlag, Berlin (Ost) 1977.
  • Götz Hintze: Rocklexikon der DDR. 2. Auflage. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2000, ISBN 3-89602-303-9

Einzelnachweise

  1. Rainer Bratfisch Freie Töne: Die Jazzszene in der DDR Berlin 2005, S. 300
  2. Porträt bei ostbeat.de (Memento vom 1. September 2013 im Internet Archive), abgerufen am 14. Dezember 2010
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