Fürstenallee (Kreis Lippe)

Die Fürstenallee ist ein Abschnitt der Landesstraße L 937 im Kreis Lippe, Nordrhein-Westfalen (Deutschland).

Fürstenallee bei Oesterholz-Haustenbeck
Junge und alte Eichen bilden nach der Sanierung neue Baumreihen

Der historische Straßenabschnitt, der als die schönste Eichenallee im Lippischen Land bezeichnet wird, schließt sich an der Nahtstelle des südlichen Teutoburger Waldes und des nördlichen Eggegebirges wenig südlich der Passhöhe Gauseköte an, die Detmold und Schlangen miteinander verbindet. Begleitet wird die zumeist eben und völlig gerade verlaufende Straße von Fahrradwegen.

Auf 2,5 km Länge kann man im Bereich von Oesterholz beiderseits der Straße uralte Eichen und Buchen bewundern. Sie wurden schon zwischen 1725 und 1730 vierreihig angepflanzt und stellten als Allee die standesgemäße Zufahrt zum Jagdschloss Oesterholz dar. Die Allee war die Visitenkarte des Landes, der Grafen und Fürsten zur Lippe an der Grenze im Südosten. Der Abschnitt zwischen Haverkampsee und Alleehof steht heute unter Schutz, denn die eindrucksvolle Ausdehnung in Länge und Breite macht die Anlage zu einem für Westfalen und Lippe einzigartigen Natur- und Kulturdenkmal.

Seit dem Frühjahr 2009 wird die vierzeilige und über zwei Kilometer lange Allee zwecks Rettung abschnittsweise saniert. So wird der marode Baumbestand zugunsten hunderter neu anzupflanzender Jungeichen allmählich entfernt, wobei 40 Alteichen als Zeitzeugen und Naturdenkmäler bestehen bleiben sollen. Geplant ist die Vollendung der Sanierungsmaßnahmen vor dem Jahr 2020.[veraltet]

Trivia

Es wird davon berichtet, dass bereits Karl der Große auf diesem Weg unterwegs war.
1967 entstanden einige Außenaufnahmen für den von Harald Reinl inszenierten Horrorfilm Die Schlangengrube und das Pendel auf einem Teilstück der Allee zwischen der Heidestraße und dem Kreuzkrug.[1]

Literatur

Sehenswürdigkeiten

Nahe der Fürstenallee befinden sich folgende Sehenswürdigkeiten und geografische Ziele:

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. "Lippe aktuell" 6. Oktober 2010

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.