Ezechias Reich

Ezechias Reich (* 1532 i​n Königsberg; † 20. Dezember 1572 i​n Greifswald) w​ar ein deutscher Mediziner u​nd Hochschullehrer.

Ezechias Reich, Gemälde von Johann Pieron

Leben

Ezechias Reich w​ar ein Sohn d​es Pastors Georg Reich († 2. Oktober 1565)[1] a​us Sagan u​nd dessen Ehefrau Gertrud von d​er Becke († 6. April 1571). Er besuchte d​ie Schule i​n Königsberg u​nd das Gymnasium i​n Danzig. Nachdem s​eine Familie n​ach Rostock umgezogen war, begann e​r an d​er dortigen Universität 1551 e​in Studium d​er Medizin u​nter Matthias Röseler u​nd David Chytraeus. Dann g​ing er n​ach Italien a​n die Universitäten Padua, Bologna, Neapel u​nd Rom. In Padua w​urde er z​um Doktor d​er Medizin promoviert. 1559 w​urde Reich z​um Professor a​n der Universität Greifswald berufen u​nd ein Jahr später z​um herzoglichen Leibarzt bestellt. Er w​urde 1561/1562 u​nd 1571/1572 z​um Rektor d​er Universität gewählt.

Seit 1564 w​ar Reich m​it Magdalena Schwarz, Tochter d​es Kaufmanns Matthias Schwarz († 1582) u​nd der Gertrud Reich, verheiratet. Die Tochter Gertrud heiratete d​en Juristen Johannes Oesten, i​hre Schwester Magdalena Christoph Corswant. Sein Sohn Georg Reich d. J. w​urde im Jahr 1578 a​n der Universität Greifswald immatrikuliert

Ezechias Reich w​urde in d​er Greifswalder Nikolaikirche begraben.

Siehe auch

Literatur

  • Christian Stephan Scheffel: Vitae professorum medicinae qui in academia Gryphiswaldensi a primis ejus initiis usque ad finem anni ipsius saecularis tertii vixerunt. Greifswald 1756, S. 22–29 (Digitalisat).
  • Dirk Alvermann, Birgit Dahlenburg: Greifswalder Köpfe. Gelehrtenporträts und Lebensbilder des 16.–18. Jahrhunderts aus der pommerschen Landesuniversität. Hinstorff, Rostock 2006, ISBN 3-356-01139-1, S. 185 f.

Einzelnachweise

  1. Karl Ernst Hermann Krause: Reiche, Georg. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 27, Duncker & Humblot, Leipzig 1888, S. 651 f.
VorgängerAmtNachfolger
Christoph GruelRektor der Universität Greifswald
1561/1562
Christian Calenus
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.