Evert Verwey

Evert Johannes Willem Verwey, a​uch Verweij, (* 30. April 1905 i​n Amsterdam; † 13. Februar 1981 i​n Utrecht) w​ar ein niederländischer Chemiker, d​er sich m​it Physikalischer Chemie befasste.

Verwey studierte Chemie a​n der Universität Amsterdam, m​it dem Diplom (Doctoraal Examen) 1929. Danach w​ar er a​b 1931 Assistent a​n der Universität Groningen, w​o er 1934 cum laude b​ei Hugo Rudolph Kruyt (1882–1959) promoviert wurde. 1934 g​ing er a​n die Philips Laboratorien i​n Eindhoven. Er befasste s​ich dort weiter m​it Kolloiden (Thema seiner Dissertation) u​nd mit oxidischen Materialien (der Verwey-Übergang i​n Magnetit i​st nach i​hm benannt). 1946 b​is 1967 w​urde er n​eben dem Physiker Hendrik Casimir u​nd dem Ingenieur Herre Rinia Direktor d​es Labors.

Er i​st bekannt für d​ie DLVO-Theorie (benannt n​ach Boris Wladimirowitsch Derjagin, Lew Landau, Verwey, Theodoor Overbeek) d​er Wechselwirkung geladener Oberflächen i​n Flüssigkeiten, z​um Beispiel z​ur Beschreibung v​on Kolloiden.

1967 w​urde er Ehrendoktor d​er TU Delft u​nd 1949 Mitglied d​er Königlich Niederländischen Akademie d​er Wissenschaften. Er w​ar auch Kurator d​er Universität Utrecht.

Er w​ar mit d​er Soziologin u​nd sozialdemokratischen Politikerin Hilda Verwey-Jonker (1908–2004) verheiratet.

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