European Leadership Network (ELN)

Das European Leadership Network (ELN) i​st ein i​m März 2011 gegründetes Netzwerk m​it dem Ziel, Bedingungen für e​ine friedliche, atomwaffenfreie Zukunft z​u schaffen.[3][4]

European Leadership Network
Rechtsform Gemeinnützige Organisation
Gründung März 2011
Sitz London, Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
Leitung Adam Thomson (Direktor)[1] und Des Browne (Chair)[2]
Branche Weltpolitik
Website www.europeanleadershipnetwork.org

Profil

Des Browne, Vorsitzender (Chair) des ELN

Das ELN arbeitet als unparteiische Non-Profit-Organisation mit Sitz in London. Die Mitglieder sind ehemalige Ministerpräsidenten, Außenminister, Verteidigungsminister sowie erfahrene diplomatische, militärische und wissenschaftliche Persönlichkeiten aus Europa, Russland und der Türkei.

Mitglieder

Executive Board

  • Kjell Magne Bondevik, ehemaliger Ministerpräsident von Norwegen
  • Des Browne, ehemaliger Verteidigungsminister und Schottlandminister von Großbritannien
  • Menzies Campbell, schottischer Abgeordneter des britischen Unterhauses
  • Hikmet Çetin, ehemaliger Außenminister der Türkei
  • Rolf Ekéus, ehemaliger Sprecher der Sonderkommission der Vereinten Nationen
  • Gernot Erler, ehemaliger Staatsminister beim Bundesminister des Auswärtigen
  • Søren Gade, ehemaliger dänischer Verteidigungsminister
  • Wolfgang Ischinger, deutscher Jurist, Völkerrechtler und ehemaliger Diplomat
  • Igor Sergejewitsch Iwanow, ehemaliger Sekretär des Sicherheitsrates der Russischen Föderation
  • Jan Kavan, ehemaliger tschechischer Außenminister und Vizeministerpräsident und Präsident der 57. Generalversammlung der Vereinten Nationen
  • Ian Kearns
  • Giorgio La Malfa, ehemaliger italienischer Minister für die Angelegenheiten der Europäischen Union
  • Imants Viesturs Lieģis, ehemaliger lettischer Verteidigungsminister
  • Linas Linkevicius, ehemaliger litauischer Verteidigungsminister und Botschafter bei der NATO
  • Bernard Norlain
  • Janusz Onyszkiewicz, Vizepräsident des Europäischen Parlaments
  • Ana de Palacio, ehemalige spanische Außenministerin
  • Elisabeth Rehn, finnische Politikerin der Schwedischen Volkspartei
  • Alain Richard, ehemaliger französischer Verteidigungsminister
  • Malcolm Rifkind, ehemaliger britischer Verteidigungsminister
  • Adam Daniel Rotfeld, ehemaliger polnischer Außenminister
  • Volker Rühe, ehemaliger deutscher Verteidigungsminister
  • Javier Solana, ehemaliger Generalsekretär der NATO, Generalsekretär des Rates der Europäischen Union und Hoher Vertreter für die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik (GASP) sowie Generalsekretär der Westeuropäischen Union (WEU)
  • Wjatscheslaw Trubnikow, ehemaliger Direktor des russischen Auslandsnachrichtendienstes SWR
  • Shirley Williams, Mitglied im Unterausschuss für Sicherheit und Verteidigung im Europäischen Parlament

Network Participants (Auswahl)

Deutschland
  • Gernot Erler, ehemaliger Staatsminister beim Bundesminister des Auswärtigen
  • Hans-Dietrich Genscher, ehemaliger Bundesminister des Innern, Bundesminister des Auswärtigen und Vizekanzler der Bundesrepublik Deutschland
  • Werner Hoyer, ehemaliger Staatsminister beim Bundesminister des Auswärtigen
  • Wolfgang Ischinger, Völkerrechtler und ehemaliger Diplomat
  • Katja Keul, Abgeordnete des Deutschen Bundestages
  • Roderich Kiesewetter, Abgeordneter des Deutschen Bundestages
  • Klaus Naumann, ehemaliger Vorsitzender des NATO-Militärausschusses
  • Volker Rühe, ehemaliger Bundesminister der Verteidigung
  • Helmut Schmidt, ehemaliger Bundesminister der Verteidigung und Bundeskanzler
  • Richard von Weizsäcker, sechster Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland
  • Uta Zapf, Vorsitzende des Unterausschusses Abrüstung, Rüstungskontrolle und Nichtverbreitung des Auswärtigen Ausschusses des Deutschen Bundestages

Aktionen

Ukraine-Krise

Im Juli 2014 warnte d​as European Leadership Network v​or dem Hintergrund d​er Ukraine-Krise i​n einem Positionspapier v​or einem „Krieg a​us Versehen“ zwischen Russland u​nd dem Westen.[5] „Kommunikation u​nd gegenseitige Transparenz d​er Militärs müssten verbessert werden, u​m versehentliche Zusammenstöße z​u vermeiden.“[6][7]

Die „Task Force für Zusammenarbeit i​m Größeren Europa“ erarbeitet Vorschläge m​it dem Ziel, e​s allen Ländern d​er Region z​u erleichtern, entschlossen m​it dem kostspieligen Erbe d​es Kalten Krieges z​u brechen u​nd sich wirksam a​uf die Bewältigung d​er neuen politischen, wirtschaftlichen u​nd sicherheitspolitischen Herausforderungen d​es 21. Jahrhunderts z​u konzentrieren.[8]

Zu d​en Unterzeichnern d​er Erklärung gehören: Malcolm Rifkind, Des Browne, Wjatscheslaw Iwanowitsch Trubnikow, Igor Iwanow, Adam Daniel Rotfeld, Paul Quilès, Hervé Morin, Anatoli Leonidowitsch Adamischin, Özdem Sanberk, Volker Rühe, Alexei Gromyko u​nd Tarja Cronberg.[9]

Einzelnachweise

  1. Sir Adam Thomson KCMG. In: europeanleadershipnetwork.org. Abgerufen am 7. Januar 2017 (englisch).
  2. Executive Board. In: europeanleadershipnetwork.org. Abgerufen am 7. Januar 2017 (englisch).
  3. The European Leadership Network (ELN) works to create the conditions for a world without nuclear weapons. (Memento vom 1. August 2014 im Webarchiv archive.today)
  4. About. In: europeanleadershipnetwork.org. Abgerufen am 7. Januar 2017 (englisch).
  5. Augsburger Allgemeine: 80 Leichen des MH17-Absturzes noch nicht geborgen. In: augsburger-allgemeine.de. 31. Juli 2014, abgerufen am 7. Januar 2017.
  6. Konflikt mit Russland: Renommierte Sicherheitspolitiker warnen vor Krieg aus Versehen. In: Spiegel Online. 31. Juli 2014, abgerufen am 7. Januar 2017.
  7. dpa: Experten warnen vor versehentlicher Militäreskalation. In: handelsblatt.com. 31. Juli 2014, abgerufen am 7. Januar 2017.
  8. Juli 2014 Positionspapier II
  9. Crisis Management in Europe in the Context of Events in Ukraine. In: europeanleadershipnetwork.org. 31. Juli 2014, abgerufen am 7. Januar 2017 (englisch).
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