Euphorbia virosa
Die Namibische Giftwolfsmilch (Euphorbia virosa) ist eine Art aus der Gattung Euphorbia innerhalb der Familie der Wolfsmilchgewächse (Euphorbiaceae).
Euphorbia virosa | ||||||||||||
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Ausgewachsene Euphorbia virosa nahe Solitaire am Rand des Namib-Naukluft Parks | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Euphorbia virosa | ||||||||||||
Willd. |
Beschreibung
Sie ist eine bis zu 150 cm hoch werdende, baumartige, bedornte Sukkulente, die bis zu vier Jahre ohne Wasser auskommen kann. Typisch für die Sukkulente mit maximal 30 cm hohem Stamm sind die davon strahlenförmig abgehenden, vier- bis fünfkantigen Äste. Die gelben Blüten sitzen an den Astenden auf den Kanten.
Sonstiges
Die Pflanze enthält in den Zweigen und Fruchtkapseln eine milchige, cremige, fast latexartige Substanz mit krebserregenden Eigenschaften und gilt als eine der giftigsten Pflanzen der Welt. Deshalb verwenden die San (Buschmänner) diese dazu, die Spitzen ihrer Pfeile vor der Jagd darin zu tauchen. Kontakt mit der Substanz verursacht Hautreizungen, und wenn die Augen betroffen sind, kann Blindheit auftreten.
Nur Oryxe und Nashörner können das Gift der Sukkulente verdauen, wobei die Nashörner das Gift sogar brauchen, um Nahrung aufzuspalten.
Vorkommen
Das Vorkommen der Euphorbia virosa reicht vom Orange River in Südafrika bis nach Süd-Angola, Lesotho und Eswatini. Die Pflanzen sind nach dem Washingtoner Artenschutzübereinkommen geschützt.
Namensherkunft und Taxonomie
Euphorbia virosa heißt in Afrikaans Gifboom (Giftbaum) und wurde 1799 von Carl Ludwig von Willdenow erstveröffentlicht und benannt.
Einzelnachweise
- Christoper Brickell (Editor-in-chief): RHS A-Z Encyclopedia of Garden Plants. Third edition. Dorling Kindersley, London 2003, ISBN 0-7513-3738-2. (engl.)