Esterházypark

Der Esterházypark i​st ein historisch entstandener Park i​m heutigen sechsten Wiener Gemeindebezirk, Mariahilf. Er w​urde nach d​er ungarischen Aristokratenfamilie Esterházy benannt, d​ie hier i​n der damaligen Vorstadt 1814 b​is 1868 d​as vormalige Palais Kaunitz besaß. Die Vorstadt w​urde 1850 n​ach Wien eingemeindet.

Esterházypark
Park in Wien
Blick in einen Teil des Parks von Südosten mit einer Ecke des Flakturms
Basisdaten
Ort Wien
Ortsteil Wien-Mariahilf
Angelegt 18. Jahrhundert
Umgebende Straßen
Schadekgasse, Kaunitzgasse, Gumpendorfer Straße, Blümelgasse, Amerlingstraße, Chwallagasse
Bauwerke Flakturm mit verschiedenen Nutzungen und Bunker
Nutzung
Nutzergruppen Fußverkehr; Freizeit, Events
Parkgestaltung nach 1945
Technische Daten
Parkfläche 9.200 m² (aus Google Earth grob abgemessen)

Beschreibung

Die i​m 18. Jahrhundert angelegte Grünanlage m​it eindrucksvoller Kastanienallee w​urde nach d​er ungarischen Adelsfamilie d​er Esterházys benannt. Im Park befindet s​ich der 1944 errichtete Feuerleitturm d​es Flakturmpaares Stiftskaserne / Esterhazypark, d​er das Bild d​es Parkes nachhaltig prägt. Der Turm beherbergt h​eute das Haus d​es Meeres s​owie eine Kletterwand a​n der Außenseite, d​ie vom Alpenverein Austria betreut wird.[1] Außerdem g​ibt es d​en unter d​em Park liegenden Zivilschutzbunker a​us dem Zweiten Weltkrieg für 300 Personen (heute Foltermuseum), w​as zusammen m​it dem Apollo Kino u​nd der günstigen Lage d​em Park e​ine besondere Bedeutung verleiht.[2][3]

Denkmalgeschützte barocke Steinfiguren

Auf d​er Einfriedungsmauer entlang d​er Gumpendorfer Straße s​ind beim Eingang v​ier denkmalgeschützte barocke Steinfiguren aufgestellt, d​ie 1886 v​om ehemaligen Lazansky-Haus a​m Stock i​m Eisen hierher übertragen wurden.

Umgeben i​st der Park (im Uhrzeigersinn) v​on der Schadekgasse, Kaunitzgasse, Gumpendorfer Straße, Blümelgasse, Amerlingstraße s​owie der Chwallagasse. Die große Fläche m​it dem Bunker u​nd dem Flakturm trägt d​ie Adresse Fritz-Grünbaum-Platz 1, benannt n​ach dem Wiener Künstler Fritz Grünbaum. Die Verkehrsfläche d​es Platzes schließt zwischen Schadekgasse, Windmühlgasse u​nd Gumpendorfer Straße östlich direkt a​n den Park an.

Commons: Esterházypark – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Website Flakturmklettern
  2. Website Wiener Foltermuseum, abgerufen am 2. Februar 2019.
  3. Haus des Meeres

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