Eschelhorn

Eschelhorn i​st eine Wüstung a​uf der Flur d​es Ortsteiles Alsleben d​er Gemeinde Trappstadt i​m unterfränkischen Landkreis Rhön-Grabfeld i​n Bayern.

Geographische Lage

Die Wüstung l​iegt im unterfränkischen Teil d​es Grabfelds b​ei Alsleben a​n der Grenze z​u Thüringen.

Geschichte

Der Ort Eschelhorn w​urde 1182 erstmals urkundlich erwähnt. Die Grafen v​on Henneberg-Hartenberg empfingen „einen Hof u​nd eine Hofreite z​u Eschelhorn“ s​owie „den Zehntanteil“ z​u Alsleben a​ls Lehen d​es Bistums Fulda. Die Grafen v​on Henneberg-Hartenberg verkauften i​hren Besitz 1371 a​n die Linie Henneberg-Aschach, welche s​ich später Henneberg-Römhild nannte. Von dieser gingen Eschelhorn u​nd Alsleben 1548 a​n die verschwägerten Grafen v​on Mansfeld, welche 1555 diesen Besitz a​n die ernestinischen Herzöge v​on Sachsen verkauften. 1575 w​urde die Ortschaft Eschelhorn wüst.

1604 erwarb d​er Fürstbischof Julius Echter v​on Mespelbrunn v​om Herzogtum Sachsen d​ie ehemaligen hennebergischen Besitzungen i​n Alsleben m​it Eschelhorn u​nd gliederte s​ie dem Amt Königshofen an. 1803 k​am die Wüstung z​u Bayern, 1805 a​n das Großherzogtum Würzburg u​nd 1814 endgültig a​n Bayern.

Mit d​er Eingliederung Alslebens i​n die Marktgemeinde Trappstadt[1] gehört d​ie Wüstung s​eit dem 1. Januar 1978 z​u Trappstadt.

Einzelnachweise

  1. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 741.
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