Erwin Zankel
Erwin Zankel (* 4. April 1941 in Thörl, Obersteiermark) ist ein ehemaliger Chefredakteur der Kleinen Zeitung.
Leben
Nach dem Besuch des Realgymnasiums in Bruck an der Mur studierte Zankel Rechtswissenschaften an der Karl-Franzens-Universität Graz. Er war in der Hochschülerschaft tätig und arbeitete an der Studentenzeitung „Impuls“ mit. Nach dem Abschluss des Studiums war Zankel ein Jahr lang Pressereferent der ÖVP Steiermark.
1965 trat er als Redaktionsaspirant bei der Kleinen Zeitung ein. Er begann seine Tätigkeit in der politischen Redaktion, wo er bald durch engagierte Beiträge auffiel.
Am 1. Oktober 1968 kaufte die Kleine Zeitung den bis dahin in Wien verlegten Grazer Montag und gestaltete diesen unter der Leitung von Zankel zur siebenten Ausgabe der Kleinen Zeitung um. Zu einem besonderen Schwerpunkt wurde die von ihm verfasste landespolitische Rubrik „Hakelzieh'n“. In den folgenden Jahren widmete sich Zankel neben seiner Tätigkeit in der Landes- und Innenpolitik zunehmend auch der Wirtschaftsjournalistik, wobei er zu einem Fachmann für die Problematik der Verstaatlichten Industrie in Österreich wurde.
Am 1. Mai 1982 wurde Zankel zum Ressortchef für die Innenpolitik ernannt, am 4. November 1994 zum stellvertretenden Chefredakteur der Kleinen Zeitung. Mit 1. Januar 1998 wurde er zum Chefredakteur und Verlagsleiter der Kleinen Zeitung Graz/Klagenfurt bestellt. Von September 1999 bis zu seiner Pensionierung Ende März 2006 war er auch Geschäftsführer der Kleinen Zeitung GmbH & Co KG. Sein Nachfolger als Chefredakteur ist Hubert Patterer.
Auszeichnungen
- 2005: Chefredakteur des Jahres[1]
- 2008: Goldenes Ehrenzeichen der Republik Österreich
- 2020: Journalist des Jahres – Auszeichnung für das Lebenswerk[2]
Einzelnachweise
- orf.at - Florian Klenk ist Journalist des Jahres, 19. Dezember 2005
- ORF-Anchor Armin Wolf ist Journalist des Jahres. In: DerStandard.at. 15. Dezember 2020, abgerufen am 16. Dezember 2020.