Erwin Schauenstein

Erwin Schauenstein (* 22. Juni 1918 i​n Graz; † 1999 i​n Graz) w​ar ein österreichischer Biochemiker u​nd Universitätsprofessor.

Leben

Erwin Schauenstein w​ar der Sohn v​on Walther Schauenstein. Er studierte i​n Graz a​n der Karl-Franzens-Universität Graz, promovierte i​n physikalischer Chemie i​m Jahr 1940 b​ei Professor Max Pestemer u​nd habilitierte 1949. Sein spezielles Interesse g​alt der UV-Spektroskopie. Im Jahr 1963 w​urde er außerordentlicher Universitätsprofessor, 1967 ordentlicher Professor. Er w​ar Gründungsdirektor d​es neuen Instituts für Biochemie a​n der Karl-Franzens-Universität Graz.[1]

In seinen weiteren Forschungsarbeiten wandte e​r sich d​er Autoxidation ungesättigter Fettsäuren i​n Stoffwechselprozessen zu. Einer seiner Schüler w​ar Hermann Esterbauer.

Er w​ar verheiratet u​nd hatte e​inen Sohn Konrad u​nd eine Tochter Konstanze.

Werke (Auswahl)

  • Schauenstein, Erwin; Bontempo, Sibilla: "Zur Kenntnis des Härtungsprozesses von Phenol-Formaldehyd-Harzen." Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft 76 (1943), S. 75–80
  • Schauenstein, Erwin; Bürgermeister, Eduard: "Über die Ultraviolettabsorption zweier Dibenzperylene und ihrer Chinone" (Untersuchungen über Perylen und seine Derivate, LVI. Mitteilung), Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft 76 (1943), S. 205–210
  • Erwin Schauenstein: "Über die Ultraviolettabsorption von Benzoin und einer Benzoin-Formaldehydverbindung (Unter experimenteller Mitarbeit von Margret Stampfer)." in: Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft (A and B Series), Band 77, Heft 1, Seiten 19–22, 25. Februar 1944
  • Esterbauer, Hermann; Schauenstein, Erwin: "Zur Bildung isomerer Trihydroxy-octadecensäuren bei der enzymatischen Oxydation von Linolsäure durch Gerstenmehl." Monatshefte für Chemie 108 (1977), S. 963–972
  • E. Schauenstein; H. Esterbauer; H. Zollner: Aldehydes in biological systems: their natural occurence and biological activities. Übersetzt von P. H. Gore. London 1977 ISBN 0-85086-059-8

Einzelnachweise

  1. Seite mit der Institutsgeschichte auf der Seite der Universität Graz (Memento des Originals vom 2. Februar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/boch35.uni-graz.at, abgerufen am 27. Dezember 2017.
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