Ernst von Wallenberg
Karl Ernst Gideon von Wallenberg (* 10. Dezember 1821 in Breslau; † 19. Oktober 1898 in Berlin) war ein preußischer Verwaltungsbeamter.
Leben
Ernst war der Sohn des Breslauer Bankiers und preußischen Geheimen Kommerzienrats Karl Anton Gotthardt von Wallenberg (1773–1842) auf Schmiedefeld und der Juliane Florentine Elisabeth, geborene von Pachaly (1785–1841). Er studierte an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg und der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. 1842 wurde er Mitglied des Corps Saxo-Borussia Heidelberg.[1] Im gleichen Jahr schloss er sich dem Corps Borussia Bonn an.[2] Nach dem Studium trat er in den Dienst des Königreichs Preußen ein und wurde Präsident der Hofkammer der königlichen Familiengüter. Er war seit 1851 verheiratet mit Maria von Rochow (1829–1913). Sie ist die jüngste Tochter des Gutsherrn auf Stülpe bei Luckenwalde, Hofmarschall, Oberst und Kommendator des Johanniterordens Adolf von Rochow (1788–1869) und der Wilhelmine, geborene von Brösigke-Ketzür (1803–1835). Ernst und Maria Juliane von Wallenberg hatten die Tochter Marianne, die 1876 den späteren preußischen General der Kavallerie Alfred zu Dohna-Schlobitten heiratete.
Auszeichnungen
- preußischer Wirklicher Geheimer Rat mit dem Titel Exzellenz (18. Februar 1891)[3]
- Roter Adlerorden II. Klasse mit Eichenlaub
- Kronen-Orden II. Klasse mit Stern
- Landwehr-Dienstauszeichnung II. Klasse
- Rechtsritter des Johanniterorden
Literatur
- Friedrich Karl Devens: Biographisches Corpsalbum der Borussia zu Bonn 1827–1902. Düsseldorf, 1902, S. 116.
- G. G. Winkel: Biographisches Corpsalbum der Borussia zu Bonn 1821–1928. Aschaffenburg 1928, S. 101.
- Adolf Friedrich August von Rochow: Nachrichten zur Geschichte des Geschlechts derer von Rochow und ihrer Besitzungen. Berlin, 1861, S. 180.
- Gothaisches Genealogisches Taschenbuch des Adeligen Häuser. Teil B, Gotha, 1923, S. 624.
- Lothar Graf zu Dohna: Die Dohnas und ihre Häuser. Bd. 2, Göttingen 2013, S. 518.
- Liste(n) der Mitglieder der Balley Brandenburg des Ritterlichen Ordens St. Johannis vom Spital zu Jerusalem, Berlin, 1859, ff.
Einzelnachweise
- Kösener Korpslisten 1910, 120, 211
- Kösener Korpslisten 1910, 19, 210
- Auszeichnungen nach Handbuch über den Königlich Preußischen Hof und Staat. 1897, S. 62.