Ernst von Schönfeldt (Jurist, 1937)
Ernst von Schönfeldt (* 23. Juni 1937 in Schweinfurt) ist ein deutscher Richter und FDP-Politiker. Er war Mitglied der Bremischen Bürgerschaft.
Biografie
Ernst von Schönfeldts Eltern sind der Rittergutsbesitzer und Hauptmann Ernst von Schönfeldt und seine Frau Christa geb. von Frankenberg.[1]
Er begann an der Philipps-Universität Marburg Rechtswissenschaft zu studieren und wurde am 30. Januar 1959 im Corps Teutonia zu Marburg recipiert.[1][2] Als geklammerter Fuchsmajor inaktiviert, wechselte er an die Freie Universität Berlin und die Westfälische Wilhelms-Universität Münster. Nachdem er 1964 das Referendar- und 1968 das Assessorexamen bestanden hatte, war er 1968–1975 Gerichtsassessor und Richter am Amtsgericht Bremen und am Landgericht Bremen. Für die Freie Demokratische Partei saß er 1975–1983 in der Bremischen Bürgerschaft. Er engagierte sich in verschiedenen Deputationen. 1977–1979 war er stellvertretender FDP-Fraktionsvorsitzender. 1980–1983 war er stellvertretender Vorsitzender des Untersuchungsausschusses zu den Ausschreitungen bei der Gelöbnisfeier in Bremen 1980. 1983–1997 war er Jugendrichter und Vollstreckungsleiter am Amtsgericht Bremen. An der Deutschen Außenhandels- und Verkehrs-Akademie, einer betriebswirtschaftlichen Fachhochschule, war er Dozent. Im Ruhestand war er Wiedereinrichter eines landwirtschaftlichen Betriebs in Ermsleben, Sachsen-Anhalt.[3]
Verheiratet ist er seit 1965 mit der Krankengymnastin und späteren Bürgerschaftsabgeordnete Annelene von Schönfeld geb. Rausch, Tochter des Gynäkologen Conrad Rausch. Der Ehe entstammen zwei Töchter.[1]
Siehe auch
Literatur
- Norbert Korfmacher: Mitgliederverzeichnis der Bremischen Bürgerschaft 1946 bis 1996 (= Kommunalpolitik, Bd. 1). LIT, Münster 1997, ISBN 3-8258-3212-0.
Einzelnachweise
- 1530 v. Schönfeldt, Ernst, Blaubuch des Corps Teutonia zu Marburg 1825 bis 2000, S. 400.
- Kösener Corpslisten 1996, 171/1538
- Mitteldeutsche Zeitung (2013)