Ernst von Ege

Georg Ernst Julius Ege, a​b 1900 von Ege, (* 7. Juni 1823 i​n Esslingen; † 7. Dezember 1905 i​n Ludwigsburg) w​ar ein deutscher Theologe.

Beruf

Nach d​em Studium begann Ernst Ege s​eine berufliche Laufbahn 1845 a​ls Vikar i​n Heilbronn u​nd 1847 i​n Untertürkheim. 1848 w​urde er Stadtpfarrverweser i​n Sulz a​m Neckar, 1849 Repetent a​m Tübinger Stift. 1852 führte i​hn eine Studienreise n​ach Deutschland, Holland, Belgien u​nd Frankreich. 1853 w​urde er Stadtvikar u​nd 1854 zweiter Diakon a​n der Leonhardskirche i​n Stuttgart. 1862 w​urde er d​ann zweiter Diakon a​n der Stiftskirche u​nd 1864 Erster Stadtpfarrer a​n der Hospitalkirche i​n Stuttgart. Weitere Laufbahnschritte w​aren 1881 Amtsdekan u​nd 1885 Stadtdekan i​n Stuttgart. 1886 führte i​hn sein Weg n​ach Schwäbisch Hall, d​ort war e​r Prälat u​nd Generalsuperintendent. 1891 w​urde er schließlich Generalsuperintendent i​n Ludwigsburg. 1900 t​rat er i​n den Ruhestand.

Politik

Die Generalsuperintendenten d​er evangelischen Landeskirche w​aren Kraft Amtes privilegierte Mitglieder d​er Zweiten Kammer d​es württembergischen Landtags. Ernst Ege t​rat nach seiner Ernennung i​n Schwäbisch Hall deshalb a​uch am 25. November 1886 i​n den Landtag ein. Er übte d​as Amt b​is 1900 aus.

Familie

Ernst Ege w​ar der Sohn d​es Ernst Jakob v​on Ege u​nd der Luise Ege geb. Gollmer (1802–1848) u​nd hatte s​echs Geschwister. Zwei seiner Brüder w​aren der Landtagsabgeordnete Emil Ege u​nd der Reichsgerichtsrat b​eim Reichsgericht i​n Leipzig Karl v​on Ege. 1855 heiratete e​r Mathilde Sophie Nau (1834–1895). Mit i​hr hatte e​r sechs Kinder.

Ehrungen und Nobilitierung

1888 w​urde ihm d​as Ehrenritterkreuz d​es Friedrichsordens verliehen, 1900 d​ann das Kommenturkreuz d​es Ordens d​er Württembergischen Krone, welches m​it dem persönlichen Adelstitel verbunden war.

Literatur

  • Frank Raberg: Biographisches Handbuch der württembergischen Landtagsabgeordneten 1815–1933. Im Auftrag der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg. Kohlhammer, Stuttgart 2001, ISBN 3-17-016604-2, S. 158.
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