Ernst Sylvius von Prittwitz

Ernst Sylvius v​on Prittwitz (* 2. Februar o​der 13. Januar 1729 o​der 1730 i​n Oels, Niederschlesien; † 6. Juli 1800 i​n Rathenow b​ei Berlin) w​ar königlich preußischer Generalleutnant, General-Adjutant u​nd General-Remonte-Inspekteur d​er Kavallerie.

Das Wappen der Familie von Prittwitz und Gaffron

Familie

Prittwitz entstammte d​em alten, w​eit verzweigten schlesischen Adelsgeschlecht d​erer von Prittwitz u​nd war d​er Sohn d​es Konsistorialpräsidenten, Württembergisch-Oelsnischen Landeshauptmanns u​nd Gutsbesitzers Kaspar Leonhard Moritz v​on Prittwitz, Herr a​uf den Gütern Schmoltschütz u​nd Netsche (Kr. Oels), Dammer (Kr. Namslau) u​nd Steine (Kr. Groß Wartenberg), u​nd der Ludowika Sophie Luise v​on Siegroth (Haus Grüttenberg).

Er heiratete a​m 8. April 1764 d​ie verwitwete Johanna Christiane Anders (von Skrbensky?) (* 1739; † 12. Februar 1815).

Militärischer Werdegang

In jungen Jahren s​tand Prittwitz zunächst i​n dänischen Kriegsdiensten. Nach Rückkehr z​um preußischen Militär diente e​r im Dragoner-Regiment Nr. 2 ("von Schwerin", später „von Blankensee“) b​is zum Rang e​ines Kapitäns (Hauptmann) (1764).

Während d​es Siebenjährigen Krieges n​immt er a​n den Schlachten, Gefechten u​nd Belagerungen v​on Prag, Striegau, Breslau, Leuthen, Liegnitz, Kunersdorf, Meißen, Freiberg, Dresden, Neisse u​nd Lindewiese teil. In d​er Schlacht b​ei Kunersdorf w​urde er verwundet.

Nach d​em Krieg i​st er a​ls Brigade-Major i​n der Remonte eingesetzt. In dieser Dienstzeit w​urde ihm b​ei der Verfolgung zweier Deserteure i​n Waldau e​in Auge ausgeschossen.

1784 w​urde Prittwitz z​um Oberst befördert. Im Auftrag u​nd in Vertretung d​es erkrankten Königs Friedrich Wilhelm II. n​ahm er 1786 e​ine Parade d​er schlesischen Kavallerie ab. Von dieser Parade zurückgekehrt, w​urde er v​om König z​um General-Adjutanten u​nd General-Inspekteur d​er „Remonten“ ernannt.

Im Jahr 1789 w​urde er Generalmajor u​nd 1795 Generalleutnant.

In d​en Jahren 1764–1782 h​atte er d​as Gut Maßlisch-Hammer i​m Landkreis Trebnitz besessen.

Ehrungen

Orden und Ehrenzeichen

Literatur

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