Ernst Stecher

Ernst Stecher (* 15. September 1861 i​n Freiberg; † 15. Juni 1935 i​n Berggießhübel) w​ar ein sächsischer Lehrer u​nd Geologe.

Leben

Der promovierte Ernst Stecher w​ar Lehrer u​nd Geologe i​n Chemnitz, w​o er a​uch als Gymnasialprofessor tätig war. Er w​ar seit 1880 Mitglied d​er Turnerschaft Alania Leipzig.[1]

Leistungen

Ernst Stecher erforschte u​nd beschrieb a​ls erster systematisch d​ie in d​er Region Chemnitz z​u findenden Porphyrkugeln (bzw. Rhyolithkugeln) a​ls vulkanische Bomben. Hauptobjekt seiner Untersuchungen w​ar der Quarzporphyr-Pechstein-Körper d​es Erzgebirgischen Beckens, d​er im Jahre 1971 a​ls erster Ignimbrit i​m mitteleuropäischen Raum öffentlich bekannt gemacht werden konnte[2][3].

Werke

  • Contacterscheinungen an Schottischen Olivindiabasen 1887, (Inaug.-Diss. aus Min. petrogr. Mitth. herausg. von Tschermak. Bd. IX. 145. Leipzig.)
  • Die Porphyrbomben von Chemnitz und seiner Umgebung. 1916, 1925, 1928, 1931, Ber. naturw. Ges. Chemnitz
  • Über die Verbreitung der Chemnitzer Porphyrbomben. 1920, Ber. naturw. Ges. Chemnitz
  • Palaeovulkanische Bomben 1. Aufl. Chemnitz, Verlag der naturwiss. Ges., 1931. mit 11 Lichtdrucktafeln

Einzelnachweise

  1. Der Turnerschafter. 52. Jahrgang, 1935, S. 152.
  2. Dissertation „Zur minerogenetischen Bedeutung der Gesteinsgläser des Magmatismus des Subsequenzstadiums im sächsischen Raum“, Frieder Jentsch, 1978
  3. Dipl. Min. Dr. rer. nat. Dr. sc. phil. Frieder Jentsch: „Phänomen Porphyrkugeln“
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