Ernst Meister (Maler)
Ernst Meister (* 6. April 1832 in Koblenz; † 8. Februar 1904 in Köln) war ein deutscher Historien-, Genre-, Porträt- und Tiermaler der Düsseldorfer Schule.[1]
Leben
Meister wurde als Sohn des Porträtmalers Simon Meister in Koblenz geboren. Sein Onkel war der Landschaftsmaler Nikolas Meister. 1833 zog die Familie nach Köln um, wo er aufwuchs. Nach einer Ausbildung bei seinem Vater besuchte er in den Jahren 1852 bis 1853 die Kunstakademie Düsseldorf. Dort waren Karl Ferdinand Sohn und Theodor Hildebrandt seine Lehrer. Eine weitere Ausbildung erhielt er in Paris. Er lebte in Köln. 1883 besuchte er die Mäzenin und Kunstsammlerin Henriette Hertz in England. 1884 unterrichtete er sie im Zeichnen. Auch porträtierte er sie.[2]
Hauptsächlich schuf Meister Bildnisse. Er wirkte ferner als Historienmaler. Außerdem schuf er genrehafte Jagd- und Tiermotive. Nicht zu verwechseln ist Meister mit dem Schriftsteller Ernst Meister, der auch ein bildnerisches Werk hinterließ.
Literatur
- Meister, Ernst. In: Friedrich von Boetticher: Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts. Beitrag zur Kunstgeschichte. Dresden 1898, Band 2, S. 10.
- Meister, Ernst. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 24: Mandere–Möhl. E. A. Seemann, Leipzig 1930, S. 348.
- Meister, Ernst. In: Emmanuel Bénézit: Dictionnaire critique et documentaire des peintres, sculpteurs, dessinateurs et graveurs de tous les temps et de tous les pays. Band 9: Maganza–Müller-Zschoppach. Gründ, Paris 1999, ISBN 2-7000-3010-9, S. 452.
Weblinks
- Eintrag zu Meister, Ernst / 1832–1904 in der Rheinland-Pfälzischen Personendatenbank, abgerufen am 9. Dezember 2021.
- Ernst Meister, Datenblatt im Portal rkl.nl (RKD – Nederlands Instituut voor Kunstgeschiedenis)
- Ernst Meister, Auktionsresultate im Portal artnet.de
Einzelnachweise
- Museum Kunstpalast: Künstler und Künstlerinnen der Düsseldorfer Malerschule (Auswahl, Stand: November 2016, PDF)
- Julia Laura Rischbieter: Henriette Hertz. Mäzenin und Gründerin der Bibliotheca Hertziana in Rom. Franz Steiner Verlag, Stuttgart 2004, ISBN 3-515-08581-5, S. 88, 157 (Google Books)