Ernst Meister (Geologe)

Ernst Meister (* 21. September 1887 i​n Schmiedeberg i​m Riesengebirge; † September[1] 1939) w​ar ein deutscher Geologe.

Leben

Meister begann a​n der Friedrichs-Universität Halle Geologie z​u studieren u​nd wurde 1925 i​m Corps Normannia-Halle aktiv.[2] Als Inaktiver wechselte e​r an d​ie Schlesische Friedrich-Wilhelms-Universität. Am Geologischen Institut schrieb e​r seine Doktorarbeit über d​en Lias i​n Nordanatolien. 1913 w​urde er z​um Dr. phil. promoviert.

Als Kriegsfreiwilliger i​m Ersten Weltkrieg w​ar er Leutnant u​nd Abteilungsadjutant i​n einem Feldartillerie-Regiment. Bis z​u seiner zweiten schweren Verwundung b​ei der Deutschen Frühjahrsoffensive 1918 kämpfte e​r ununterbrochen a​n der Kriegsfront.[3] Für s​ein Wirken erhielt Meister b​eide Klassen d​es Eisernen Kreuzes s​owie das Ritterkreuz d​es Königlichen Hausordens v​on Hohenziollern m​it Schwertern.

Im Juni 1919 g​ing er z​ur Preußischen Geologischen Landesanstalt. Er kartografierte u​nter anderem Schlesien, insbesondere d​ie Wasserversorgung u​nd die b​is dahin k​aum bekannten Quellen d​er Heilbäder. Er w​urde Professor u​nd Staatsgeologe d​es Freistaats Preußen.[2] Die Wehrmacht verpflichtete i​hn 1935 zugleich a​ls Wehrgeologen.[3] 1939 s​tarb er m​it 52 Jahren.

Werke

  • Über den Lias in Nordanatolien nebst Bemerkungen über das gleichzeitig vorkommende Rotliegende und die Gosaukreide. Stuttgart 1913
  • mit Hans Cloos: Bau und Bodenschätze Osteuropas. Leipzig 1921
  • Geologische Karte von Preussen und benachbarten Bundesstaaten. 1923, 1925, 1926

Einzelnachweise

  1. Sterbeanzeige im Genealogie-Register, abgerufen am 5. Mai 2021
  2. Kösener Corpslisten 1960, 22, 363
  3. ZDGG
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