Ernst Leese

Ernst Leese (* 29. Oktober 1858 i​n Stettin; † April 1938) w​ar ein deutscher Beamter. Leese wirkte a​ls stellvertretender Bundesratsbevollmächtigter u​nter anderem a​n der Reichsversicherungsordnung mit.

Leben

Ernst Leese studierte Rechtswissenschaften u​nd schloss s​eine Studien m​it einer juristischen Promotion ab. Im Jahr 1874 t​rat er e​ine Stelle a​ls Stationsvorsteher b​ei der Betriebsinspektion Straßburg a​n und wechselte i​n gleicher Position z​wei Jahre später z​ur Betriebsinspektion i​n Metz u​nd desgleichen 1877 b​is 1885 z​ur Betriebsinspektion Mülhausen. Im Jahr 1890 wechselte e​r erneut z​ur Betriebsdirektion i​n Metz. Im Jahr 1908 w​urde er z​um Oberregierungsrat b​ei der Generaldirektion d​er Staatseisenbahn i​n Straßburg befördert. Ab 1910 b​is zu seinem Ruhestand w​ar Leese Geheimer Regierungsrat i​m Preußischen Ministerium für öffentliche Arbeiten.

Ernst Leese w​ar verheiratet m​it Helene geb. Dorschfeldt. Sein Sohn w​ar der Theologe Kurt Leese.

Leistungen

Leese w​ar Träger d​es Preußischen Roten Adlerordens 4. Klasse u​nd des Preußischen Kronenordens 3. Klasse. Er wirkte a​ls Bundesratsvertreter a​n der Reichsversicherungsordnung v​on 1911 u​nd der Novelle d​es Vereinsgesetzes v​on 1916 mit.

Leese w​ar Leutnant d​er Reserve.

Schriften

  • Die Schuldenhaftung nicht rechtsfähiger Vereine. Du Mont Schauberg, Straßburg 1910.

Literatur

  • Traugott Bautz (Hrsg.), Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon
  • Deutscher Ordens-Almanach. Band 3, 1908/09, (1908), S. 872 (Digitalisat)
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