Ernst Dittrich

Leben

Neben Hanns Kornberger w​ar Ernst Dittrich d​er wichtigste Vertreter d​er Jugendstilarchitektur i​n Vorarlberg, d​abei war Dittrich n​ach der Jahrhundertwende a​uch die zentrale Architektenpersönlichkeit i​n Feldkirch.

Werke

Feldkirch

Mit d​em Landesgericht u​nd dem Finanzamt konnte Dittrich a​n der Schillerstraße i​n Feldkirch e​ine einmalige Brückenkopfsituation planen:

Die Fassade ist im Aufbau noch ganz dem späthistoristischen Eklektizismus verhaftet, mit renaissancierenden und gotisierenden Elementen, das Dekor schon formal freier. Am Seitenflügel des Landesgerichts befindet sich ein Treppengiebel, auf dem Josef Huber-Feldkirch ein Mosaik gestaltet hat, das die Symbolfigur der Austria sowie die Wappen der Grafen von Montfort und jenes der Grafen von Werdenberg darstellt. Neben dem allgemein hohen Niveau dieser Architektur ist insbesondere der Schwurgerichtssaal von Qualität.
  • Finanzlandesdirektion (1911–1912)
An der Hauptfassade der Finanzlandesdirektion befindet sich das alte Vorarlberger Landeswappen aus dem Jahre 1864 sowie das Wappen des bis 1920 zum österreichischen Zollgebiet gehörenden Fürstentums Liechtenstein. Zudem sind an den Seitenflügeln dieses Gebäudes verschiedene Wappen von Vorarlberger Städten, Gemeinden und einzelnen Talschaften sichtbar.
  • Jahn-Turnhalle (1904)
  • Wohn- und Geschäftshaus Churer Tor 4/6 (1905)
  • Apotheke, Kreuzgasse 22 (1905)
Diese Apotheke mit Jugendstil-Fassade liegt in der Feldkircher Altstadt.
  • Villa Mary, Reichenfeldgasse 2 (1907)
Bedeutende Villa im Heimatstil mit Natursteinquaderung und Fachwerk, Giebelsgraffito im Jugendstil (geometrisierend und zoomorph)

Dornbirn

  • Geschäftshaus Dörler

Literatur

  • Bau Handwerk Kunst. Beiträge zur Architekturgeschichte Vorarlbergs im 20. Jahrhundert. (Institut für Kunstgeschichte der Universität Innsbruck, Ausstellungskatalog Nr. 5, Gabriele Tschallener) Innsbruck 1994.
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