Erlachsmühle

Erlachsmühle i​st ein Gemeindeteil d​er Gemeinde Hagenbüchach i​m Landkreis Neustadt a​n der Aisch-Bad Windsheim (Mittelfranken, Bayern).

Erlachsmühle
Gemeinde Hagenbüchach
Höhe: 338–362 m ü. NHN
Einwohner: 27 (4. Aug. 2020)[1]
Postleitzahl: 91469
Vorwahl: 09101
Der Hagenbüchacher Gemeindeteil Erlachsmühle
Der Hagenbüchacher Gemeindeteil Erlachsmühle

Geografie

Durch d​en Weiler fließt d​er Fembach (im Mittellauf Erlach genannt), e​in linker Zufluss d​er Zenn. Südwestlich d​es Ortes grenzt d​as Flurgebiet Langlänge an, südöstlich d​er Güterwald. 1 km nördlich l​iegt das Flurgebiet Weselweiher. Eine Gemeindeverbindungsstraße führt n​ach Oberfembach (0,8 km östlich) bzw. z​ur Kreisstraße NEA 19 b​ei Bräuersdorf (1,3 km nordwestlich).[2]

Geschichte

Gegen Ende d​es 18. Jahrhunderts gehörte d​ie Erlachsmühle z​u Erlachskirchen. Das Hochgericht übte d​as brandenburg-ansbachische Stadtvogteiamt Langenzenn aus. Die Mühle h​atte das brandenburg-bayreuthische Klosteramt Münchaurach a​ls Grundherrn.[3] Unter d​er preußischen Verwaltung (1792–1806) d​es Fürstentums Bayreuth erhielt d​ie Erlachsmühle d​ie Hausnummer 3 d​es Ortes Erlachskirchen.

Im Rahmen d​es Gemeindeedikts w​urde Erlachsmühle d​em 1811 gebildeten Steuerdistrikt Hagenbüchach u​nd der 1813 gegründeten Ruralgemeinde Hagenbüchach zugeordnet. Mit d​em Zweiten Gemeindeedikt (1818) w​urde sie i​n die n​eu gegründete Ruralgemeinde Bräuersdorf umgemeindet.[4] Am 1. Januar 1972 w​urde Erlachsmühle i​m Zuge d​er Gebietsreform n​ach Hagenbüchach eingemeindet.

Einwohnerentwicklung

Jahr 001824001840001861001871001885001900001925001950001961001970001987002010002020
Einwohner 26203031262624241724263227
Häuser[5] 33665546
Quelle [4][6][7][8][9][10][11][12][13][14][15][1]

Religion

Der Ort i​st evangelisch-lutherisch geprägt. Die Einwohner evangelisch-lutherischer Konfession s​ind nach St. Kilian (Hagenbüchach) gepfarrt, d​ie Einwohner römisch-katholischer Konfession n​ach St. Marien (Langenzenn).

Literatur

Einzelnachweise

  1. Hagenbüchach > Ortsteile > Ortsteil Erlachsmühle. Abgerufen am 4. Februar 2020.
  2. Erlachsmühle im BayernAtlas. Entfernungsangaben jeweils Luftlinie.
  3. H. H. Hofmann: Neustadt-Windsheim, S. 94.
  4. H. H. Hofmann: Neustadt-Windsheim, S. 197.
  5. Es werden nur bewohnte Häuser angegeben. Im Jahre 1824 wurden diese als Feuerstellen bezeichnet, 1840 als Häuser und 1885 bis 1987 als Wohngebäude.
  6. Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, S. 99 (Digitalisat).
  7. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 1059, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  8. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1225, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  9. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 1159 (Digitalisat).
  10. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 1231 (Digitalisat).
  11. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 1269 (Digitalisat).
  12. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, Abschnitt II, Sp. 1095 (Digitalisat).
  13. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, Abschnitt II, Sp. 803 (Digitalisat).
  14. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 175 (Digitalisat).
  15. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 339 (Digitalisat).
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