Erik Leue
Erik Leue (* 9. August 1985 in Magdeburg) ist ein deutscher Kanute.
Der Kanurennsportler stammt aus einer Kanutenfamilie. Auch seine ältere Schwester Friederike Leue gehört zum Nationalkader Deutschlands, die jüngere Schwester Romy Leue ist eine Nachwuchsathletin. Alle starten für den SC Magdeburg, bei dem sie von ihrem Vater Eckhard Leue trainiert werden.
Im Jahr 2007 qualifizierte Leue sich erstmals für die deutsche Kanurennsport-Nationalmannschaft. Bei den Europameisterschaften 2007 wurde er Sechster im Vierer-Canadier über 200 m, bei den Kanurennsport-Weltmeisterschaften 2007 in Duisburg gewann Leue mit Stefan Holtz, Thomas Lück und Robert Nuck hinter dem Team aus Rumänien über 1000 m die Silbermedaille in dieser Bootsklasse. 2008 startete er bei den U23-Weltmeisterschaften und wurde Vierter über 500 m und gewann den Finallauf über 1000 m in den Einer-Canadier-Wettbewerben.
Ende 2008 wurde Leue in das Leistungssportprojekt der Bundespolizei in Cottbus aufgenommen und kam dort unter anderem mit Olympiasieger Tomasz Wylenzek, der seit den Olympischen Spielen 2008 einen neuen Zweier-Partner suchte. Fortan trainierten Leue und Wylenzek zusammen und gewannen im Zweier-Canadier über 1000 m bei den Europameisterschaften 2009 in Brandenburg an der Havel die Silbermedaille. Bei den Kanurennsport-Weltmeisterschaften 2009 in Dartmouth (Kanada) wurden sie Weltmeister in dieser Disziplin.
Bei den Weltmeisterschaften 2013 in Duisburg gewann Leue mit Kurt Kuschela, Peter Kretschmer und Erik Rebstock die Goldmedaille im Vierer-Canadier über 1000 m. Am darauffolgenden Tag gewann er im Einer über 500 m Bronze.