Erich Wernicke (Lehrer)

Erich Wernicke (* 14. Oktober 1877 i​n Altenplathow, Kreis Jerichow II; † 10. September 1953 i​n Walsrode) w​ar ein deutscher Gymnasiallehrer.

Leben

Wernicke besuchte d​as Gymnasium i​n Brandenburg a​n der Havel. Er studierte a​n der Königlichen Universität z​u Greifswald Mathematik u​nd Naturwissenschaften. Nach d​em Staatsexamen i​n Greifswald diente e​r ab d​em 1. April 1900 a​ls Einjährig-Freiwilliger b​eim 2. Kurhessischen Infanterie-Regiment Nr. 82 i​n Göttingen. Er absolvierte d​as Seminarjahr a​n der Oberrealschule i​n Danzig u​nd ab 1. Oktober 1904 d​as Probejahr i​n Thorn. Am 1. Oktober 1905 k​am er a​us Thorn a​ls Oberlehrer a​n das Gymnasium Marienwerder. Nach sieben Jahren w​urde er Ostern 1913 i​n Marienwerder Direktor d​es städtischen Lyzeums, d​er späteren Hermann-Balk-Schule. Seine Unterrichtsfächer w​aren Mathematik u​nd Physik. Abhandlungen v​on ihm erschienen i​n den Schulprogrammen Marienwerder 1907 u​nd 1908.[1] Von 1914 b​is 1918 n​ahm er a​m Ersten Weltkrieg teil, zuletzt a​ls Hauptmann d​er Reserve.[2] Er s​tarb mit 76 Jahren i​n Walsrode.[3]

Werke

  • Ein Beitrag zur prähistorischen Geschichte der Umgebung Genthins. 1902.
  • Mathematische Aufgaben aus dem Nachlaß des Professors Hermann von Schaewen, 1. Teil. Marienwerder 1907. 20 S.[4]
  • Mathematische Aufgaben ..., 2. Teil. Marienwerder 1908. 23 S.[4]
  • Kietz, eine Heimatgeschichte aus dem westpreußischen Weichsellande, 1921.
  • Die Geschichte der 72 Großbürgerhäuser in Marienwerder (Sonderschriften des Vereins für Familienforschung in Ost- und Westpreussen e.V.). ISBN 3922953336. GoogleBooks
  • Bauernschicksal an der Weichsel, zwei Erzählungen aus der Marienwerderer Niederung, 1923.
  • mit Bruno Schumacher: Heimat-Geschichte von Ost- und Westpreußen. Marienwerder 1925.
  • Treue. Das Schicksal einer Landschaft an der Weichsel. Leipzig 1927.
  • Marienwerder, seine 700-jährige Geschichte, 11. Aufl. 1931.
  • Marienwerder, Geschichte der ältesten Stadt der reichsdeutschen Ostmark, 1933. GoogleBooks
  • Die „Leges scholae particularis insulae Mariannae aus dem Jahre 1593“. Zeitschrift des historischen Vereins für den Regierungsbezirk Marienwerder, 68. Heft, Marienwerder 1933.

Nachlass

Wernickes umfangreicher handschriftlicher historischer Nachlass befindet s​ich im Stadtarchiv Celle (Abtlg. Marienwerder).

Einzelnachweise

  1. Kösslers Lehrerlexikon
  2. Hans Dühring: Das Gymnasium Marienwerder. Von der Domschule zur Oberschule. Ostdeutsche Beiträge aus dem Göttinger Arbeitskreis, Bd. XXX. Hölzner Verlag, Würzburg 1964, S. 302–303.
  3. Reinhold Heling, Geleitwort zur Sonderschrift 33 des Vereins für Familienforschung in Ost- und Westpreussen e. V.: Die Geschichte der 72 Großbürgerhäuser in Marienwerder.
  4. Programm Marienwerder Gymnasium
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.