Erich Wanker
Erich Engelbert Wanker (* 13. Februar 1965 in Klagenfurt) ist ein österreichischer Biotechnologe.
Wanker studierte von 1983 bis 1992 Biotechnologie und promovierte an der Technischen Universität Graz. Er forschte von 1993 bis 1995 an der University of California, von 1995 bis 2001 am Max-Planck-Institut für molekulare Genetik in Berlin, und seit 2001 am Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin, Berlin. Wanker ist Professor für Molekularmedizin an der Charité.
2008 erhielt er den Erwin-Schrödinger-Preis.[1] Wanker hatte gemeinsam mit einem interdisziplinären Forscherteam aus Molekularbiologen, Biotechnologen, Informatikern sowie Ingenieurwissenschaftlern erstmals den Aufbau des Schaltplans des menschlichen Protein-Netzwerks erstellt und die für das Verständnis von Krankheitsmechanismen bestehenden Wechselwirkungen zwischen Proteinen aufgezeigt. Wanker hatte die Forschungsergebnisse des Teams 2005 in der Fachzeitschrift Cell publiziert.[2]
Weitere Forschungen Wankers waren insbesondere Studien auf dem Gebiet der neurodegenerativen Erkrankung Chorea Huntington.[3] Wanker hatte festgestellt, dass neben der Alzheimer-Krankheit auch bei Chorea Huntington fehlerhafte Ablagerungen der Eiweißmoleküle zu Verklumpungen und somit zu Funktionsstörungen wichtiger Nervenzellen führen können.[4]
Weblinks
- Website der Arbeitsgruppe von Erich Wanker
- Lebenslauf bei der Helmholtz-Gemeinschaft
Einzelnachweise
- Erwin-Schrödinger-Preis an das Max-Delbrück-Centrum verliehen - Erstmals einzigartigen „Schaltplan“ für Proteine des Menschen entwickelt (Memento des Originals vom 3. Januar 2011 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Offizielle Webseite des Max-Delbrück-Centrums
- Cell, Vol. 122, Nr. 6, 23. September 2005, S. 957–968
- A Biochemical Approach to Huntington's Disease (Memento vom 21. März 2008 im Internet Archive)
- Entwicklung von Medikamenten zur Behandlung von Chorea Huntington und Alzheimer (Memento des Originals vom 23. Mai 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Offizielle Webseite des Bundesministeriums für Bildung und Forschung