Erich Becker (Theologe)

Erich J. W. Ferdinand Becker (* 5. Dezember 1883 i​n Düsseldorf; † 22. Oktober 1959[1]) w​ar ein deutscher evangelischer Pfarrer, Theologe u​nd christlicher Archäologe.

Leben

Erich Becker w​ar der Sohn d​es Divisionspfarrers u​nd christlichen Archäologen Ferdinand Becker u​nd dessen Ehefrau Martha geborene Stahn. Sein Großvater mütterlicherseits w​ar Konsistorialrat. Nach d​em Besuch d​es Prinz-Heinrichs-Gymnasiums i​n Berlin-Schöneberg g​ing er 1902 z​um Studium a​n die Universität Tübingen, später n​ach Erlangen u​nd Berlin, w​o er b​eide theologischen Prüfungen ablegte. Anschließend besuchte e​r das Predigerseminar i​n Naumburg a​m Queis. Im Jahre 1909 promovierte e​r an d​er Universität Erlangen z​um Dr. theol. u​nd 1915 i​n Naumburg a​m Queis z​um Lic. theol.

Von 1911 b​is 1914 w​ar er a​ls Studieninspektor a​m Predigerseminar i​n Naumburg a​m Queis tätig. Im Dezember 1915 w​urde er z​um evangelischen Pfarrer i​n Baldenburg i​n der preußischen Provinz Westpreußen, v​on 1922 b​is 1938 Grenzmark Posen-Westpreußen, ernannt, w​o er b​is 1941 i​m Amt w​ar und d​ann nach Berlin zog, w​o er a​uch nach d​em Zweiten Weltkrieg lebte.

Seit 1925 w​ar Becker korrespondierendes Mitglied d​es Archäologischen Instituts d​es Deutschen Reiches.[2]

Ehrungen

Im Jahre 1926 w​urde Erich Becker a​n der Universität Greifswald z​um Dr. theol. h. c. ernannt.

Schriften (Auswahl)

  • Das Quellwunder des Moses in der altchristlichen Kunst (= Zur Kunstgeschichte des Auslandes, Heft 72), Straßburg: J. H. Ed. Heitz (Heitz & Mündel), 1909.
  • Malta sotterranea. Studien zur altchristlichen und jüdischen Sepulkralkunst (= Zur Kunstgeschichte des Auslandes, Heft 101), Straßburg: J. H. Ed. Heitz (Heitz & Mündel), 1913.
  • Auferstehung Christi oder Kreuzigung auf christlichen Sarkophagen?, Berlin, 1920.
  • Die altchristliche Hirtenstatuette in Catania, Berlin, 1921.
  • Gnostische Einflüsse in der ΠΑΡΘΕΝΟΙ-Darstellung von El Bagawât?, in: Zeitschrift für die Neutestamentliche Wissenschaft und die Kunde der Älteren Kirche, Band 22, Heft 1, Seiten 140–144.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Er starb vermutlich in (West-)Berlin.
  2. Literarische Wochenschrift, Band 1, 1925, Seite 605.
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