Epidermal-Naevus-Syndrom

Das Epidermal-Naevus-Syndrom (ENS) ist eine seltene angeborene Kombination von epidermalem Nävus und Mitbeteiligungen anderer Organsysteme infolge von Entwicklungsstörungen der Augen, des Skelettes, des Nerven-, des Herzkreislaufsystemes oder des Urogenitaltraktes.[1][2]

Klassifikation nach ICD-10
Q85.8 Sonstige Phakomatosen, anderenorts nicht klassifiziert
ICD-10 online (WHO-Version 2019)

Synonyme sind: Syndrom des epidermalen Naevus; Solomon-Syndrom; englisch Epidermal hamartoma syndrome;

Die Erstbeschreibung einer Kombination von Epidermalnävus und neurologischen Veränderungen erfolgte im Jahre 1957 durch Gustav W. Schimmelpenning[3] und wird heute als Schimmelpenning-Feuerstein-Mims-Syndrom bezeichnet.

Von L. M. Solomon und N. B. Esterly stammt eine Übersicht aus dem Jahre 1975 mit der heute gebräuchlichen Definition des Syndromes.[4]

Klassifikation

Zum Epidermal-Naevus-Syndrom werden gezählt:[2][1]

Klinische Erscheinungen

Klinische Kriterien sind:[1]

Weiter können Fehlbildungen des Skeletts vorkommen.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Syndrom des epidermalen Naevus. In: Orphanet (Datenbank für seltene Krankheiten).
  2. emedicine.medscape
  3. G. W. Schimmelpenning: Klinischer Beitrag zur Symptomatologie der Phakomatosen. In: Fortschritte auf dem Gebiete der Röntgenstrahlen und der Nuklearmedizin. Bd. 87, Nr. 6, Dezember 1957, S. 716–720, PMID 13512450.
  4. L. M. Solomon, N. B. Esterly: Epidermal and other congenital organoid nevi. In: Current problems in pediatrics. Bd. 6, Nr. 1, November 1975, S. 1–56, PMID 173496.

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