Entwurf Integrierter Schaltungen
Der Entwurf Integrierter Schaltungen entstand um 1980 als eigenständige wissenschaftliche Disziplin.
Der zunehmende Integrationsgrad erforderte die Abnabelung von der bisherigen Technologie, da wegen der – gemäß Moore's Gesetz – rasch zunehmenden Anzahl von Transistoren auf einem Mikrochip der VLSI-Entwurf nicht mehr nebenher erledigt werden konnte. In Deutschland wurde diese Disziplin durch das E.I.S.-Projekt in die Hochschul-Kurrikula eingeführt, um dem Mangel von Mikroelektronik-Designern am Arbeitsmarkt zu begegnen. Das damals vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMFT) geförderte E.I.S.-Projekt, ein Vorläufer der von Kommission der Europäischen Union geförderten EUROCHIP-Infrastruktur, war Deutschlands Antwort auf die weltweite, sogenannte "Mead-&-Conway"-Bewegung, die auch die EDA-Industrie gegründet hat. Die "Mead-&-Conway"-Bewegung wurde um 1980 ausgelöst durch Carver Mead vom California Institute of Technology und Lynn Conway, damals Chefin des VLSI-Labors im Forschungszentrum Xerox PARC (Palo Alto Research Center).
Siehe auch
Literatur
- Carver Mead, Lynn Conway: Introduction to VLSI Systems. Addison-Wesley, Reading MA 1980, ISBN 0-201-04358-0 (Addison-Wesley series in computer science 4358).
Weblinks
- The Impact of the Mead-Conway VLSI Chip Design Revolution
- Englischsprachige Wikipedia: