Emsländische Volksbank
Die Emsländische Volksbank eG ist eine deutsche Genossenschaftsbank im Landkreis Emsland (Niedersachsen). Die Bank fusionierte im Jahre 2021 mit der Volksbank Lingen und verlegte ihren juristischen Sitz von Meppen nach Lingen (Ems).[3] Hauptstandorte sind Meppen (Emsstraße) und Lingen (Lookenstraße).[4]
Emsländische Volksbank eG | |
---|---|
Staat | Deutschland |
Sitz | Lookenstraße 18–20, 49808 Lingen (Ems) |
Rechtsform | eingetragene Genossenschaft |
Bankleitzahl | 266 614 94[1] |
BIC | GENO DEF1 MEP[1] |
Gründung | 1893 |
Verband | Genossenschaftsverband Weser-Ems e.V. |
Website | www.elvb.de |
Geschäftsdaten 2020[2] | |
Bilanzsumme | 2.903 Mio. Euro |
Einlagen | 1.960 Mio. Euro |
Kundenkredite | 2.056 Mio. Euro |
Mitarbeiter | 349 |
Geschäftsstellen | 28 |
Mitglieder | 44.756 |
Leitung | |
Vorstand | Jürgen Hölscher Klaus Krömer Carsten Schmees |
Aufsichtsrat | Gerd Partmann (Vors.) |
Liste der Genossenschaftsbanken in Deutschland |
Geschichte
Die Emsländische Volksbank eG ist aus der 1922 gegründeten Emsländischen Bauernbank eG und der 1899 gegründeten Volksbank Meppen eG hervorgegangen. Nachdem die Bank 1970 in Emsländische Volksbank eG umbenannt wurde, fusionierte sie 1975 mit der Spardaka Haren eG. In weiteren Fusionen, zwischen 2000 und 2004, entstand die heutige Emsländische Volksbank eG. Die Bank verschmolz mit der Raiffeisenkasse Wesuwe eG, der Raiffeisenkasse Twist eG, der Volksbank Dörpen eG sowie der Aschendorfer Bank eG.
Rechtsgrundlagen
Rechtsgrundlagen der Bank sind ihre Satzung und das Genossenschaftsgesetz. Die Organe der Genossenschaftsbank sind der Vorstand, der Aufsichtsrat und die Vertreterversammlung. Die Bank ist der BVR Institutssicherung GmbH und der Sicherungseinrichtung des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. angeschlossen.
Gesellschaftliches Engagement
2020 hat die Emsländische Volksbank eG 62.000 € an 66 Vereine ausgeschüttet.[5]
Unter dem Titel „Eine Bank voller Kunst“ initiiert und realisiert die Emsländische Volksbank eG seit 1995 jährlich eine Kunstausstellung. Namhafte Künstler stellen dabei ihre Werke in der Hauptstelle der Bank aus.[6][7] Unter anderem stellten Feodor Szerbakow, Ton Schulten, Otmar Alt, Gigi Banini und Dagmar Glemme (Weg der Steine) bereits in Meppen aus. 2015 stand die Ausstellung des Künstlers Wulf Reinshagen[8] unter dem Titel Horizonte.
Heylscher Saal
Bei den Abbrucharbeiten im Zuge des Neubaus der Emsländischen Volksbank eG stieß man Ende der siebziger Jahre auf den Heylschen Saal[9], dessen Stuckdecke wegen einer Zwischendecke jahrelang verborgen blieb. Das Haus Heyl[10] wurde im Jahre 1809 für den herzoglich Arenbergschen Kammerrat Anton Heyl gebaut, den von der damaligen französischen Besatzungsmacht eingesetzten Präfekten des hiesigen Bezirks. Auf Initiative mehrerer Bürger bewirkte das Amt für Denkmalpflege in Osnabrück den Erhalt dieses Raumes. Der Heylsche Saal wird heute von dem Gebäude der Emsländischen Volksbank eG eingebettet und stellt eine touristische Sehenswürdigkeit der Stadt Meppen dar.
Weblinks
- Emsländische Volksbank in der Unternehmensdatenbank der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht
- Webseite der Emsländischen Volksbank eG
Einzelnachweise
- Stammdaten des Kreditinstitutes bei der Deutschen Bundesbank
- Zahlen zum 31. Dezember 2020 unter Berücksichtigung der Fusion im Jahre 2021
- Bekanntmachungen des Amtsgerichts Osnabrück zu GnR 100006 am 19./24. November 2021
- Sitz der Bank
- Förderung sozialer Projekte in der Region
- Kosmische Reise in Meppener Volksbank NOZ vom 3. November 2014
- Eine Bank voller Kunst
- Wulf Reinshagen. Abgerufen am 1. August 2016.
- Heyl'sches Haus. (Nicht mehr online verfügbar.) Stadtverwaltung Meppen, 1. August 2016, archiviert vom Original am 1. August 2016; abgerufen am 1. August 2016. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Heyl’sches Haus. Tourist Information Meppen (TIM) e.V., abgerufen am 1. August 2016.