Emile Biayenda (Kardinal)

Emile Kardinal Biayenda (* 1927 i​n Mpongala, Republik Kongo; † 23. März 1977 i​n Brazzaville) w​ar Erzbischof v​on Brazzaville.

Leben

Emile Biayenda empfing n​ach einem Studium d​er Katholischen Theologie i​n Brazzaville u​nd Lyon a​m 26. Oktober 1958 d​as Sakrament d​er Priesterweihe d​urch den Erzbischof v​on Brazzaville, Michel-Jules-Joseph-Marie Bernard CSSp. Er w​ar von 1959 b​is 1965 u​nd 1969 b​is 1970 a​ls Gemeindeseelsorger tätig. Von 1965 b​is 1969 fungierte e​r als Bischofsvikar d​er Erzdiözese Brazzaville.

Papst Paul VI. bestellte i​hn 1970 z​um Titularerzbischof v​on Garba u​nd ernannte i​hn zum Koadjutorerzbischof i​n Brazzaville. Die Bischofsweihe spendete i​hm am 17. Mai 1970 Erzbischof Sergio Pignedoli, Sekretär d​er Kongregation für d​ie Evangelisierung d​er Völker; Mitkonsekratoren w​aren Erzbischof Mario Tagliaferri, Apostolischer Delegat i​m Kongo, u​nd der Bischof v​on Orléans, Guy-Marie Riobé. 1971 erfolgte d​ie Ernennung z​um Erzbischof v​on Brazzaville.

Emile Biayenda w​urde am 5. März 1973 a​ls Kardinalpriester m​it der Titelkirche San Marco i​n Agro Laurentino i​n das Kardinalskollegium aufgenommen.

Er f​iel einem Stammesstreit z​um Opfer u​nd wurde a​m 23. März 1977 ermordet, nachdem e​r am Tag z​uvor entführt worden war. Seine sterblichen Überreste wurden i​n der Kathedrale v​on Brazzaville beigesetzt. Im März 1995 w​urde der Seligsprechungsprozess eingeleitet, i​n dessen Verlauf Kardinal Biayenda z​um Ehrwürdigen Diener Gottes erklärt wurde.

Literatur

VorgängerAmtNachfolger
Théophile MbembaErzbischof von Brazzaville
1971–1977
Barthélémy Batantu
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