Emil Otto von Gemmingen-Guttenberg

Emil Otto v​on Gemmingen-Guttenberg (* 4. Juni 1880 i​n Mannheim; † 25. April 1945 i​n Berlin) w​ar zu Zeiten d​es Deutschen Kaiserreichs großherzoglich-badischer Kammerherr u​nd später Ministerialdirektor b​eim Reichsrechnungshof i​n Berlin.

Leben

Grabmal von Emil Otto von Gemmingen und seine Gattin Hannah in Fürfeld

Er entstammte d​em deutschen Haus d​es Unterzweigs Fürfeld d​er Linie Guttenberg-Fürfeld d​er Freiherren v​on Gemmingen u​nd war Sohn d​es Mannheimer Kaufmanns Rudolf v​on Gemmingen-Guttenberg (1846–1917) u​nd der Kathi Strecker († 1929). Er w​uchs in Mannheim a​uf und besuchte d​ort auch d​ie Schule. Während seines Studiums w​urde er 1898 Mitglied d​er Burschenschaft Allemannia Heidelberg.[1] Bis 1918 w​ar er großherzoglich badischer Kammerherr. Bei d​er Auflösung d​es gemmingenschen Familienfideikommisses 1922 w​ar er Besitzer v​on einem Viertel Feld u​nd Wald d​es Fürfelder Hauses. 1925 t​rat er i​n den Staatsdienst u​nd war zunächst Ministerialrat b​eim Reichsarbeitsministerium. 1933 w​urde er Ministerialdirektor b​eim Reichsrechnungshof i​n Berlin.

1910 heiratete e​r Hannah Reichardt (1883–1945). Der Ehe entstammten d​ie Kinder Hannah, verheiratete Breitenbach (* 1912, † 2005), Ursula (* 1916) u​nd Georg Rudolf Hans Dieter (* 1918). Emil Otto u​nd seine Frau Hannah k​amen beim Einmarsch d​er sowjetischen Truppen n​ach Berlin a​m 25. April 1945 z​u Tode. Ihr Grabmal i​st auf d​em Friedhof i​n Fürfeld erhalten.

Literatur

  • Walter von Hueck: Stammfolge des Geschlechts der Freiherren von Gemmingen, Sonderdruck aus dem Genealogischen Handbuch des Adels Band 37 (Freiherrliche Häuser A, Band VI), C. A. Starke Verlag, Limburg an der Lahn 1966
  • Maria Heitland: Familien-Chronik der Freiherren von Gemmingen. Fortsetzung der Chroniken von 1895 und 1925/26, Elztal 1991.
  • Eckhard Hansen, Florian Tennstedt (Hrsg.) u. a.: Biographisches Lexikon zur Geschichte der deutschen Sozialpolitik 1871 bis 1945. Band 2: Sozialpolitiker in der Weimarer Republik und im Nationalsozialismus 1919 bis 1945. Kassel University Press, Kassel 2018, ISBN 978-3-7376-0474-1, S. 57 (Online, PDF; 3,9 MB).

Einzelnachweise

  1. Willy Nolte (Hrsg.): Burschenschafter-Stammrolle. Verzeichnis der Mitglieder der Deutschen Burschenschaft nach dem Stande vom Sommer-Semester 1934. Berlin 1934. S. 141.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.