Emil Kauffmann

Karl Emil Kauffmann (* 23. November 1836 i​n Ludwigsburg; † 17. Juni 1909 i​n Tübingen) w​ar Universitätsmusikdirektor i​n Tübingen u​nd Komponist.

Leben

Karl Emil Kauffmann war ein Sohn des Ernst Friedrich Kauffmann (27.11.1803–11.02.1856), Professor für Mathematik am Eberhard-Ludwig-Obergymnasium in Stuttgart, Schriftsteller und Komponist, und der Marie, geb. Lohbauer (26.04.1805–29.01.1861), Tochter des württ. Hauptmanns Karl von Lohbauer. 1856 wurde Emil Kauffmann Mitglied der Hofkapelle Stuttgart, 1868 Lehrer an der Musikschule Basel und 1877 Universitätsmusikdirektor in Tübingen. 1898 wurde er zum Dr. phil. promoviert und 1899 zum Professor ernannt.

Familie

Emil Kauffmann w​ar Bruder von:

  • Ernst Kauffmann (20. März 1829–20. Februar 1889), Major, Bezirkskommandeur in Leonberg
  • Paul Eduard Kauffmann (9. April 1830–27. April 1868), Lehrer, Präzeptor in Lauffen a. N.
  • Rudolf Albert Kauffmann (5. Oktober 1832–15. Juli 1902), Versicherungskaufmann
  • Eduard Maximilian Kauffmann (19. Juni 1843–26. August 1843)

Er heiratete a​m 16. Mai 1865 i​n Cannstatt Emma, geb. Tritschler (2. Dezember 1834 – 24. Januar 1915), Tochter d​es Oberamtsarztes Salomo Tritschler u​nd der Luise Reuss. Mit i​hr hatte e​r folgende Kinder:

  • Emma Kauffmann (31. Dezember 1866–...), verh. mit Wilhelm Schmid
  • Julius Kauffmann (30. Juni 1868–...), Pfarrer, verh. mit Hedwig geb. Geyer
  • Max Kauffmann (3. Januar 1870–...), Dr. med., Arzt, Obermedizinalrat, verh. mit Luise geb. Mayser

Werke

Anmerkungen

  1. Diese Titel sind enthalten als Nos. 4, 28, 32 in: Nachtigallengesang. Eduard Mörike in Vertonungen seiner Zeit. Internationale Hugo Wolf Akademie. Württembergischer Kammerchor u.d.L.v. Dieter Kurz, Mechthild Bach (Sopran), Gundula Schneider (Mezzosopran), Markus Hadulla (Klavier), 2004, Bayer Records, Bietigheim-Bissingen.

Musikgeschichtliche Bedeutung h​at Emil Kauffmanns Briefwechsel m​it dem Komponisten Hugo Wolf (13.03.1860-1903). Bei Edmund Kellmer (Hrsg.), Hugo Wolf's Briefe (1890–1898) a​n Emil Kauffmann, heisst e​s auf S. 3: "Die ersten Briefe a​n Kauffmann g​eben Zeugnis v​on der besonderen Herzlichkeit, m​it welcher Wolf für bewiesenes Verständnis danken konnte. Im Herbst 1890 t​rat Wolf unangemeldet b​ei Kauffmann e​in und b​lieb mehrere Tage s​ein Gast. Die persönliche Bekanntschaft festigte d​ie Innigkeit d​es Verhältnisses. Ein rascher Briefwechsel begann. Noch zweimal besuchte Wolf d​en väterlichen Freund, zuletzt anläßlich d​er Uraufführung d​es "Corregidors" i​n Mannheim. Da s​ahen sie s​ich zum letztenmale."

Einzelnachweise

  1. Eduard Mörike und seine Freunde. Eine Ausstellung aus der Mörike-Sammlung Fritz Kauffmann. Herausgegeben vom Stadtarchiv Stuttgart 1965, S. 5–7, 102–113, 160. Verzeichnis der von Emil Kauffmann komponierten Liedtitel zu Texten von Eduard Mörike (1804–1875) S. 169

Edmund Kellmer (Hrsg.). Hugo Wolf's Briefe an Emil Kauffmann. Im Auftrage des Hugo-Wolf-Vereins in Wien herausgegeben. Berlin 1903. S. Fischer Verlag. Gesammelte Aufsätze über Hugo Wolf. Erste Folge 1898. Zweite Folge 1899. Dritte Folge 1900. Berlin. S. Fischer Verlag. Nachtigallengesang. Eduard Mörike in Vertonungen seiner Zeit. Internationale Hugo Wolf Akademie. Württembergischer Kammerchor u.d.L.v. Dieter Kurz, Mechthild Bach (Sopran), Gundula Schneider (Mezzosopran), Markus Hadulla (Klavier), 2004, Bayer Records, Bietigheim-Bissingen.

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