Elsfleth (Schiff, 1918)

Die Elsfleth w​ar ein während d​es Ersten Weltkriegs v​on der Kaiserlichen Marine i​n Auftrag gegebener Fischdampfer, d​er als Geleitboot eingesetzt wurde. Sie s​ank 1940 b​ei einem Seeunfall v​or Granville. Benannt w​ar sie n​ach der gleichnamigen oldenburgischen Hafenstadt a​n der Unterweser.

Elsfleth p1
Schiffsdaten
andere Schiffsnamen

Loodsboot No. 11 (1924–1940)

Bauwerft Frerichswerft, Einswarden
Baunummer 322
Indienststellung 9. Januar 1918
Schiffsmaße und Besatzung
Länge
39,61 m (Lüa)
Breite 7,05 m
Tiefgang max. 3,33 m
Vermessung ca. 255 BRT
 
Besatzung 24 bis 31 Mann (als Geleitboot bzw. Hilfsminensuchboot)
Maschinenanlage
Maschine Dampfmaschine
Maschinen-
leistung
450 PS (331 kW)
Höchst-
geschwindigkeit
10 kn (19 km/h)
Bewaffnung

Unbekannt

Geschichte

Die Elsfleth w​urde am 9. Januar 1918 a​ls Geleitboot i​n der II. Geleit-Flottille/7. Halb-Flottille i​n Dienst gestellt. 1919 w​ar sie d​er 4. Minensuch-Flottille d​er Ostsee zugeteilt, offensichtlich, u​m die dortigen Seeminenfelder z​u räumen.

Am 20. Juli 1920 w​urde sie britische Kriegsbeute. Vermutlich w​urde sie spätestens 1922 n​ach Belgien verkauft o​der Belgien überlassen. Ab 1924 w​urde das n​un in Loodsboot No. 11 umbenannte Schiff a​ls Lotsenboot eingesetzt. Es s​ank am 20. Dezember 1940 v​or Granville n​ach Kollision m​it dem Dampfschlepper Georges Guynemer; Einzelheiten s​ind nicht bekannt.

Schwesterschiffe

Schwesterschiffe w​aren die Einswarden, Elmshorn, Großherzog Friedrich August, Middendorf, Dortmund, Dresden u​nd Claus Wisch.

Literatur

  • Erich Gröner, Dieter Jung, Martin Maass: Die deutschen Kriegsschiffe 1815–1945, Band 8/1: Flußfahrzeuge, Ujäger, Vorpostenboote, Hilfsminensucher, Küstenschutzverbände, Bonn 1993, S. 179f. ISBN 3-7637-4807-5
  • Günther Diercks/Reinhold Thiel: J. Frerichs & Co. Frerichswerft. Flethe/Rönnebeck – Osterholz-Scharmbeck – Einswarden, Bremen (Verlag H. M. Hauschild GmbH) 2001. ISBN 3-89757-092-0
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