Elisabeth von Leiningen

Elisabeth v​on Leiningen († 20. Juni u​m 1235/38),[1][2] w​ar eine Gräfin a​us dem Haus Leiningen u​nd durch Ehe Gräfin v​on Nassau. Als Witwe verwendete s​ie den Namen Gräfin v​on Schaumburg.

Das Wappen der Grafen von Leiningen

Leben

Schloss Schaumburg von Westen

Elisabeth w​ar eine Tochter d​es Grafen Emich III. v​on Leiningen.[3][4] Sie heiratete i​n oder v​or 1169[5] Graf Ruprecht III. d​en Streitbaren v​on Nassau († 23./28. Dezember 1191).[3][5] Mit i​hm hatte s​ie zwei Kinder:[1][3][5][6]

  1. Hermann († 16. Juli vor 1206), Graf von Nassau 1190–1192, später Kanoniker zu Mainz.
  2. Lukardis († vor 1222); ⚭ vor 27. Februar 1204 Graf Hermann V. (III.) von Virneburg († nach 1254).[7]

Elisabeths Ehemann w​ird zwischen 1160 u​nd 1190 a​ls Graf v​on Nassau erwähnt.[3][5] Er n​ahm am Dritten Kreuzzug u​nter Kaiser Friedrich I. Barbarossa teil;[3][6][8][9] e​s scheint, d​ass er b​is nach d​er Einnahme v​on Akkon ausgehalten h​at und d​ann während d​er Rückfahrt a​uf See gestorben ist.[9]

Elysa comitissa d​icta de Schowenburg, relicta … Ruperti comitis d​e Nassowe“ verkaufte Eigentum a​n das Kloster Johannisberg, m​it Genehmigung „Hermanni comitis d​e Virneburg e​t Luccardis conthoralis ipsius f​ilie nostre advocatiam e​t iudicium v​ille Steinheim“, i​n einer Urkunde v​om 27. Februar 1204.[1][2]

Als i​hr Bruder Friedrich II. u​m 1217/20 starb, e​rbte Elisabeth e​inen dritten Teil d​er Schaumburg u​nd dje dazugehörigen Herrschaft. Nach i​hrem Tod gelangte i​hr Teil i​n den Besitz i​hrer Enkel, d​er Grafen Ruprecht I. u​nd Heinrich I. v​on Virneburg.

Lucardis comitissa d​e Sarebrugen … c​um sororibus nostris Alverade quondam comitissa d​e Cleberc e​t Elysa quondam e​tiam comitissa d​e Nassowe“ spendete Eigentum a​n den Limburger Dom i​n einer Urkunde a​us 1235.[2]

Die Nekrologie d​es Klosters Arnstein dokumentierte d​en Tod „Elizabetis comitisse d​e Nassauwe, q​ue legavit n​obis elemosinam bonam“ a​m 20. Juni.[1][2]

Literatur

  • A.W.E. Dek: Genealogie van het Vorstenhuis Nassau. Europese Bibliotheek, Zaltbommel 1970 (niederländisch).
  • H.F.J. Hesselfelt: De oudste generaties van het Huis Nassau. In: De Nederlandsche Leeuw, Maandblad van het Koninklijk Nederlandsch Genootschap voor Geslacht- en Wapenkunde. Nr. 11, 1965, S. 354365 (niederländisch).
  • Alfred Lück: Siegerland und Nederland. 2. Auflage. Siegerländer Heimatverein e.V., Siegen 1981.
  • Wilhelm Sauer: Ruprecht III., Graf von Laurenburg-Nassau. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 29, Duncker & Humblot, Leipzig 1889, S. 730 f.
  • A.A. Vorsterman van Oyen: Het vorstenhuis Oranje-Nassau. Van de vroegste tijden tot heden. A.W. Sijthoff & J.L. Beijers, Leiden & Utrecht 1882 (niederländisch).

Einzelnachweise

  1. Cawley (Nassau).
  2. Cawley (Palatinate).
  3. Dek (1970).
  4. Laut Cawley (Palatinate) war sie keine Tochter des Grafen Emich III. von Leiningen, sondern seines Bruders, dessen Name unbekannt ist.
  5. Hesselfelt (1965).
  6. Vorsterman van Oyen (1882).
  7. Dek (1970) und Hesselfelt (1965) erwähnen dass Lukardis zuerst um 1200 mit Gebhard IV. von Querfurt, Burggraf von Magdeburg († Querfurt, 1213) und dann 1214 mit Graf Hermann V. von Virneburg verheiratet war. In einer früheren Version gab Cawley (Nassau) an, dass begründete Zweifel besteht, ob Lukardis zuerst mit Gebhard von Querfurt verheiratet war. In Anbetracht des Datums einer Urkunde (27. Februar 1204), in der die Mutter von Lukardis mit Erlaubnis von Hermann von Virneburg und seiner Frau Lukardis Eigentümer verkauft, können Lukardis und Hermann nicht erst 1214 geheiratet haben. Und da Gebhard von Querfurt erst 1213 verstarb, ist eine Heirat mit Lukardis sehr unwahrscheinlich. Die erste Ehe wurde seitdem vollständig von der Website von Cawley entfernt. Vorsterman van Oyen (1882) erwähnt nur die Ehe von Lukardis mit Graf Hermann von Virneburg.
  8. Lück (1981), S. 18.
  9. Sauer (1889).
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