Elisabeth Wolff-Zimmermann

Elisabeth Wolff-Zimmermann (* 14. September 1876 i​n Posen; † 20. Dezember 1952 i​n Wiesbaden) w​ar eine deutsche Malerin u​nd Grafikerin.

Leben

Elisabeth Zimmerman w​urde 1876 i​n Posen/Preußen geboren u​nd erhielt i​hre künstlerische Ausbildung a​n der Staatlichen Akademie für Kunst u​nd Kunstgewerbe Breslau, a​n der privaten Münchner Kunstschule d​es Malers Walter Thor u​nd an d​er Akademie d​er Bildenden Künste München. Hier w​ar auch d​er Schlesier Heinrich Wolff (1875–1940) i​hr Lehrer. 1902 folgte s​ie ihm, d​er einer Berufung a​n die Kunstakademie n​ach Königsberg gefolgt war, u​nd heiratete ihn.

1937 verließen d​ie Wolffs Königsberg u​nd gingen n​ach München, w​o Heinrich Wolff 1940 starb. Wolff-Zimmermann z​og 1950 m​it ihrer Tochter n​ach Wiesbaden. Dort s​tarb sie a​m 20. Dezember 1952.[1]

Künstlerisches Werk

Wolff-Zimmermann s​chuf neben zahllosen graphischen Porträts a​uch Landschaften u​nd Blumenstücke, d​abei wendete s​ie sich d​er Öl- u​nd der Pastellmalerei zu, verwendete a​ber ebenso Aquarell- u​nd Mischtechniken.

In Artikeln und Vorträgen hat sich Wolff-Zimmermann auch immer wieder mit der Rolle der Frau in der Kunst beschäftigt[2]. Sie schuf viele Porträts von bedeutenden Frauen wie etwa Käthe Kollwitz, Agnes Miegel[3] und Ina Seidel und die deutsche Frauenrechtlerin und Hauswirtschaftsleiterin Olga Friedemann (1857–1935). Aus Anlass ihres 75. Geburtstages am 16. Juli 1932 wurde Olga Friedemann von Elisabeth Wolff-Zimmermann, in 2 Sitzungen porträtiert. Wolff-Zimmermann nahm im August 1932 zur Ausführung des Gemäldes Stellung: In dem Aufsatz „Vom richtigen Altern“ bewundert die Malerin die durchgeistigten Züge Olga Friedemanns und glaubt, "dass es der Geist ist, der auch hier entscheidend daran arbeitet, ob Schönheit der Jugend eine andere, vergeistigte und beseelte Schönheit abzulösen vermag, und dass diese Schönheit...zu erwerben, in jedes Menschen Macht liegt."[4] 1934 stellte sie als Gast bei der Prager Secession aus. Eine Porträt-Zeichnung von Ricarda Huch wurde 1941 auf der Großen Deutschen Kunstausstellung (1937–1944) in München ausgestellt[5].

Einzelnachweise

  1. Robert Albinus: Königsberg Lexikon. Stadt und Umgebung. Würzburg 2002, ISBN 3-88189-441-1
  2. Elisabeth Wolff-Zimmermann: "Echt weibliche" Kunst? in: Die Frau 41, 1933/34, 593-601
  3. Bildnis Agnes Miegel in "Das Bild" Heft 12. Dezember 1936, S. 369.
  4. Elisabeth Wolff-Zimmermann: Vom richtigen Altern. Bericht über die Entstehung des Gemäldes für Olga Friedemann. In: Königsberger Allgemeine Zeitung, ohne nähere Angaben aus dem Jahrgang August 1932, Zeitungsausschnitt im Archiv der Franz-Neumann-Stiftung.
  5. Bildnis Ricarda Huch — Die Großen Deutsche Kunstausstellungen 1937 – 1944/45. Abgerufen am 8. Januar 2022. http://www.gdk-research.de/de/obj19365444.html
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