Eisenbahnunfall von Miélan
Bei dem Eisenbahnunfall von Miélan stießen am 1. August 1922 zwei Pilgerzüge bei der südfranzösischen Gemeinde Miélan zusammen. 40 Menschen starben.
Unfallhergang
Zwei Pilgerzüge fuhren im Blockabstand hintereinander auf einer Strecke der Compagnie des chemins de fer du Midi nach Lourdes. Bei dem vorderen trat ein Problem bei der Druckluftversorgung auf, weil eine Pumpe nicht ordnungsgemäß arbeitete. Dadurch fiel zunächst der Sandstreuer der Lokomotive aus, wodurch sie in einer Steigung liegen blieb. Aber auch die Bremsen des Zuges funktionierten nicht ordnungsgemäß, so dass der Zug rückwärts ins Gefälle entlief. Hier traf er auf den folgenden Pilgerzug. Die Züge kollidierten, 40 Menschen starben.[1]
Literatur
- Peter W. B. Semmens: Katastrophen auf Schienen. Eine weltweite Dokumentation. Transpress, Stuttgart 1996, ISBN 3-344-71030-3.
Einzelnachweise
- Semmens, S. 64.
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