Ein Fall für Harper
Ein Fall für Harper (Originaltitel: Harper) ist ein US-amerikanischer Kriminalfilm aus dem Jahr 1966 mit Paul Newman in der Hauptrolle. Der Film basiert auf dem Roman The Moving Target von Ross Macdonald. Der Drehbuchautor William Goldman wurde 1967 mit dem Edgar Allan Poe Award ausgezeichnet.
Film | |
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Titel | Ein Fall für Harper |
Originaltitel | Harper |
Produktionsland | USA |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 1966 |
Länge | 121 Minuten |
Stab | |
Regie | Jack Smight |
Drehbuch | William Goldman |
Produktion | Jerry Gershwin Elliott Kastner |
Musik | Johnny Mandel |
Kamera | Conrad L. Hall |
Schnitt | Stefan Arnsten |
Besetzung | |
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Handlung
Der Privatdetektiv Lew Harper soll im Auftrag der reichen Mrs. Sampson das rätselhafte Verschwinden ihres Mannes Ralph aufklären. Seit er von einer Geschäftsreise aus Las Vegas zurückgekehrt ist, hat ihn niemand mehr gesehen. Gemeinsam mit Allan Taggert, dem Privatpiloten von Sampson, nimmt Harper die Ermittlungen auf. Schon bald muss er feststellen, dass der verschwundene Millionär bei seinen Bekannten und auch bei seiner Ehefrau nicht sehr beliebt war.
Die erste Spur führt Harper zur ehemaligen Schauspielerin Fay Estabrook. Fay hat für Sampson als astrologische Beraterin gearbeitet. Bei einem Treffen mit Fay lernt Harper auch deren zwielichtigen Ehemann Dwight Troy kennen.
Als ein Erpresserbrief eintrifft, in dem eine halbe Million Dollar Lösegeld verlangt wird, ist klar, dass hinter dem Verschwinden von Sampson mehr steckt. Es handelt sich tatsächlich um eine Entführung.
Harper findet heraus, dass Troy, gemeinsam mit dem Sektenführer Claude, eine Schlepperbande anführt, die mexikanische Fremdarbeiter in die Staaten schmuggelt.
Die drogensüchtige Barsängerin Betty Fraley stellt sich als die heimliche Geliebte von Taggert heraus, sie ist aber auch über die unerlaubten Geschäfte von Troy informiert.
Bei der Lösegeldübergabe kommt es zu einer Schießerei. Das Geld ist weg und auch Sampson bleibt verschwunden. Harper kommt dahinter, dass Fay, Betty, Taggert und der Fahrer Eddie hinter der Entführung stecken. Troy erfährt dies und foltert Betty, bis sie das Geldversteck preisgibt. Harper kommt hinzu und erschießt Troy.
Daraufhin verrät ihm Betty, wo Sampson versteckt ist, und er informiert seinen Bekannten, den Anwalt, der ihm zu diesem Auftrag verholfen hat. Am Versteck angekommen, wird er niedergeschlagen und findet hinterher Sampson ermordet auf. Später fährt er zusammen mit seinem Freund weg und dieser gesteht ihm, Sampson erschlagen zu haben. Harper kann ihn nicht decken. Sein Freund legt mit der Pistole auf ihn an, lässt seine Hand jedoch wieder sinken.
Kritiken
„Die Action ist schnell und der Fall gut geklärt in diesem sorgfältig gemachten Farbfilm. Aber irgendwann scheint es ein wenig zu offensichtlich, nachahmend, altmodisch und, was das Schlimmste ist, abgestanden.“
„Trotz großem Ausstattungsaufwand wenig überzeugender, weil unlogischer und unglaubwürdig konstruierter amerikanischer Kriminalfilm. Übertriebene Brutalitäten. Auch für Erwachsene überflüssig.“
„Ein Privatdetektiv sucht einen entführten Multimillionär. Psychologisch schlecht motivierter, teilweise harter Kriminalreißer nach Ross MacDonald.“
Weblinks
- Ein Fall für Harper in der Internet Movie Database (englisch)
Einzelnachweise
- The New York Times
- Evangelischer Presseverband München, Kritik Nr. 395/1966
- Ein Fall für Harper. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 26. April 2019.