Eierschneider
Ein Eierschneider (Österreichisch: Eierharfe[1]) ist ein Küchengerät, mit dem hartgekochte Eier in gleichmäßige Scheiben geschnitten werden. Diese werden als Brotbelag oder zum Garnieren von Salaten und kalten Platten verwendet.
Eierschneider bestehen aus zwei Teilen, einem Unterteil aus Kunststoff, Aluminium oder Edelstahl mit einer Mulde zur Aufnahme des hartgekochten und danach geschälten Eis und einem schwenkbaren Oberteil mit parallel gespannten, als Schneiden dienenden, dünnen Drähten. Durch einmaliges Herunterdrücken wird das Ei in Scheiben geschnitten. Wird es danach noch ein- oder zweimal um 90° gedreht und erneut geschnitten, entstehen Streifen oder Würfel.
Ähnliche, entsprechend größere Geräte werden auch zum Schneiden von Mozzarella angeboten.
Zum Erfinder des Eierschneiders existieren widersprüchliche Darstellungen. Bereits im Jahre 1904 meldete Minna Sophie Friederike Petersen ein zangenförmiger Eierschneider zum Patent an.[2] Im Jahre 1912 patentierte Willy Abel einen Eierschneider,[3] der das Modell in dem im Jahre 1912 gegründeten Harras-Werke in Lichtenberg bei Berlin herstellte[4][5][6]
Weblinks
Einzelnachweise
- Das erfinderische Berlin (Memento vom 21. Januar 2013 im Internet Archive), abgerufen am 21. Juni 2017
- Patent CH32876A: Eierschneider. Veröffentlicht am 19. Dezember 1904, Erfinder: Minna Sophie Friederike Petersen.
- Patent GB191203060A: Apparatus for Slicing Eggs and the like. Angemeldet am 6. Februar 1912, veröffentlicht am 15. August 1912, Erfinder: Willi Abel.
- Ausgegraben – die Geschichte des Eierschneiders. 22. November 2019, abgerufen am 13. November 2021.
- Erfinderisch & kreativ. 15 Lichtenberger Erfindungen, die jeder kennen sollte, Broschüre des Büros für Wirtschaftsförderung im Bezirksamt Lichtenberg von Berlin, o. J.
- Der Eierschneider war ein Welterfolg, Artikel der Berliner Zeitung (vom 23. April 1997)