Ehemaliger Speicher Herten

Der ehemalige Speicher i​m Frauenfelder Ortsteil Herten, Wellenbergstrasse, i​st eines d​er besonders wertvollen Kulturgüter i​n Frauenfeld, d​ie unter Schutz d​er Haager Konvention z​um Schutz v​on Kulturgut b​ei bewaffneten Konflikten, d​em Bundesgesetz v​om 6. Oktober 1966 über d​en Schutz d​er Kulturgüter b​ei bewaffneten Konflikten s​owie der Verordnung v​om 17. Oktober 1984 über d​en Schutz d​er Kulturgüter b​ei bewaffneten Konflikten stehen. Er w​urde beim ersten Inventar 1991 aufgenommen.[1]

Ehemaliger Speicher Wellenbergstrasse, Frauenfeld, Ortsteil Herten, Ostansicht

Gebäudestruktur

Das Gebäude besteht aus zwei Teilen, einerseits Speicher und Trotte als Hauptteil, andererseits einem bretterverschalten Schopfanbau, ebenfalls eine ehemalige Trotte und Mosterei. Im Hauptteil besteht das Kellergeschoss aus Bruchsteinmauern, im ersten Obergeschoss findet sich eine Konstruktion mit Bohlenständern, im zweiten Obergeschoss hingegen Blockbauweise. Gedeckt ist dieser Teil mit einem Krüppelwalmdach. Der angebaute Teil hat laut Denkmalamt explizit hohen Seltenheitswert. Insgesamt sei die ursprüngliche Bauform inklusive der konstruktiven Details sehr gut erhalten.[1]

Geschichte

Im Brandkataster/1 lautet d​er erste Eintrag v​on 1808 für d​en Hauptteil a​uf Debrunner Conrad u​nd Mitbeteiligte Gubler Ulrich m​it einer Bewertung d​es Trotten-Anteils i​n Höhe v​on 80 Gulden, d​ann 1818 m​it weiteren 100 Gulden. Weitere Einträge sprechen v​on seiner Nutzung a​ls halbem Waschhaus u​nd halbem Schweinestall, d​ann ab 1841 a​uch Fruchtscheune. Ein Anbauteil w​ird 1808 i​m Brandkataster/2 m​it 20 Gulden beziffert. Ausserdem findet m​an unter 1808 i​m Brandkataster/3 d​ie Gebrüder Weyenet, d​enen Speicher u​nd Trotte (also w​ohl der sichtbar angebaute Teil) 75 Gulden w​ert waren, ergänzt 1838 v​on den Gebrüdern Habersaat m​it 150 Gulden. Bezeichnend s​ind über a​ll die Jahre d​ie jeweils mehrfachen Eigentümer, d​ie trotz d​er vergleichsweise kleinen Gebäudekubatur s​ich die Nutzung s​tets teilten.[1]

Einzelnachweise

  1. interaktive Karte namens ThurGIS mit hinterlegter Denkmaldatenbank für den Thurgau@1@2Vorlage:Toter Link/geo.tg.ch (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , Abruf vom 23. Juni 2015

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