Eduard Schulz (Pianist)
Eduard Schulz (* 1813 in Wien; † 1876 in London) war ein österreichisch-britischer Pianist und Lyriker.
Leben und Wirken
Eduard Schulz trat schon als Kind gemeinsam mit seinem Bruder, dem Gitarristen Leonhard Schulz, europaweit auf, darunter in Düsseldorf, London und in Berlin. Wie sein Bruder galt er als ein Wunderkind.[1]
Er übersiedelte 1830 mit seinem Bruder nach England, wo er einige Jahre als Musikdirektor des Duke of Devonshire tätig war.[2]
Unter dem Pseudonym Edouard Ferrand publizierte er 1834 Gedichte, die zum Teil von mehreren Komponisten wie Johannes Brahms und Ernst Hermann Seyffardt vertont wurden.
Vertonungen
Das Gedicht Der Rosenstrauch vertont von[3]
- Franz Abt: Die Jahre vergehen, op. 495 (Fünf Gesänge für vierstimmigen Männerchor) no. 2 (1877)
- Gustava Bley: Der Rosenstrauch, op. 22 no. 2 (1896)
- Ferdinand Möhring: Der Rosenstrauch, op. 104 (Sechs Gesänge für 1 Singstimme mit Pianoforte) no. 3 (1882)
- Carl Gottlieb Reißiger: Das Kind schläft unter dem Rosenstrauch, op. 101 (Gesänge und Lieder) no. 2 (1835)
- Louis Spohr: Der Rosenstrauch, op. 105 no. 2 (1838).
Das Gedicht Ein Gedanke wurde vertont von[4]
- Robert Schumann: Ein Gedanke, WoO. 26 no. 1 (1840)
Das Gedicht Ein Mägdlein saß am Meeresstrand wurde vertont von[5]
- Treue Liebe, Johannes Brahms, op. 7 (Sechs Gesänge) no. 1 (1852)
- Treue Liebe, Ernst Hermann Seyffardt, op. 10 no. 3 (1875)
Weblinks
- Literatur von und über Eduard Schulz im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
- Berliner allgemeine musikalische Zeitung, Band 2. Schlesingersche Buch- & Musikhandlung 1825, S. 71
- Nachruf in: The Athenæum: A Journal of Literature, Science, the Fine Arts, Music, and the Drama, Band 2, 1876, S. 443
- Vgl. Der Rosenstrauch in The LiederNet Archive
- Vgl. Ein Gedanke in The LiederNet Archive
- Vgl. Treue Liebe in The LiederNet Archive