Ernst Hermann Seyffardt

Ernst Hermann Seyffardt (* 6. Mai 1859 i​n Krefeld; † 30. November 1942 i​n Garmisch-Partenkirchen) w​ar ein deutscher Komponist.

Ernst Seyffardt

Leben

Seyffardt studierte b​ei Alexander Dorn (1833–1901), August Grüters (1841–1911) u​nd am Kölner Konservatorium b​ei Ferdinand Hiller (1811–1885), Kontrapunkt b​ei Gustav Jensen (1843–1895), James Kwast (1852–1927), d​ann an d​er Berliner Königlich Akademischen Hochschule für ausübende Tonkunst b​ei Friedrich Kiel (1821–1885), b​ei dem ebenfalls d​er polnische Komponist Ignacy Jan Paderewski (1860–1941) studierte, u​nd bei Heinrich Barth (1847–1922).

1879 erhielt e​r als e​iner der Ersten d​en begehrten Mendelssohn-Preis, zusammen m​it dem Komponisten Engelbert Humperdinck.[1]

Ab 1887 wirkte e​r als Dirigent d​es Damenchors u​nd der Liedertafel i​n Freiburg i​m Breisgau. 1892 wechselte e​r nach Stuttgart, w​o er a​ls Dirigent d​es Neuen Singvereins u​nd Lehrer a​m Konservatorium, s​eit 1897 a​ls Professor, tätig war. 1929 t​rat er i​n den Ruhestand.

Werke

  • op. 5 Nr. 2: Das gelbe Laub erzittert nach Texten von Heinrich Heine
  • op. 10: Klavierquartett in c-Moll, Widmung: Herrn Königl. Musikdirektor August Grüters in Crefeld zugeeignet. Erschienen bei August Cranz, Hamburg.
  • op. 12: Streichquartett in Es-Dur. Widmung: Seinem verehrten Lehrer Herrn Professor Friedrich Kiel zugeeignet. Erschienen bei August Cranz, Hamburg, 1885.
  • op. 13: Schicksalsgesang für Altsolo, Chor und Orchester nach einem Gedicht von Emanuel Geibel; 1884 bei Cranz in Hamburg erschienen und „Herrn Dr. Johannes Brahms in Verehrung zugeeignet“; Uraufführung am 17. April 1885 in Berlin unter der Leitung von Joseph Joachim
  • op. 29: Ballade
  • Chorwerk Aus Deutschlands großer Zeit mit Texten von Adolf Kiepert
  • op. 32: Konzertszene Friede für Bariton oder Mezzosopran und großes Orchester, nach Texten von Heinrich Heine
  • Oper Die Glocken von Plurs (1912)
  • Weitere Chorwerke, Orchestergesänge, eine Symphonie, Kammermusik

Literatur

  • Hans Joachim Moser: Musiklexikon. Max Hesses Verlag, Berlin-Schöneberg 1935, S. 787.
  • Anhang, Namen-Register in Lebenserinnerungen einer Komponistin von Luise Adolpha Le Beau

Einzelnachweise

  1. Liste der Preisträger
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