Eduard Neidhardt

Eduard Ludwig Friedrich Neidhardt (* 5. Dezember 1801 i​n Vöhl; † 18. Februar 1858 i​n Darmstadt) w​ar Beamter u​nd Abgeordneter d​er Zweiten Kammer d​er Landstände d​es Großherzogtums Hessen.

Familie

Eduard Neidhardt w​ar der Sohn d​es Amtmanns u​nd Hofrats Christian Neidhardt|Johann Christian Konrad Ludwig Neidhardt (1754–1836) u​nd dessen Frau Luisa Friederika, geborene Kekulé.[1] Die Familie w​ar evangelisch.

Eduard Neidhardt heiratete Emilie Caroline Elwert (1803–1865), Tochter d​es Geheimrats Karl Elwert.[2]

Karriere

Eduard Neidhardt studierte Rechtswissenschaft an der Universität Gießen und erhielt nach dem Studium 1826 eine Stelle als Hofgerichtssekretariatsakzessist am Hofgericht Gießen. 1829 wurde er Landrat im Landratsbezirk Romrod und 1832, nach einer Gebietsreform im Großherzogtum Hessen, Kreisrat des Kreises Alsfeld. 1839 wechselte er als weltlicher Rat[Anm. 1] in das Oberkonsistorium der Evangelischen Landeskirche Hessen nach Darmstadt. 1856 erhielt er den Titel eines geheimen Oberkonsistorialrates. 1857 wurde er zum Direktor der Oberstudien-Direktion ernannt.[3]

Weitere Engagements

Von 1856 b​is 1858 gehörte e​r während d​es 15. Landtags d​er Zweiten Kammer d​er Landstände d​es Großherzogtums Hessen an. Er w​urde für d​en Wahlbezirk d​er Stadt Alsfeld gewählt.[4]

Literatur

  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index = Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen Bd. 48,7. Elwert, Marburg 1996. ISBN 3-7708-1071-6, S. 278.
  • Klaus-Dieter Rack, Bernd Vielsmeier: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biografische Nachweise für die Erste und Zweite Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen 1820–1918 und den Landtag des Volksstaats Hessen 1919–1933 = Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen Bd. 19 = Arbeiten der Hessischen Historischen Kommission NF Bd. 29. Hessische Historische Kommission, Darmstadt 2008. ISBN 978-3-88443-052-1, Nr. 628.
  • Hans Georg Ruppel, Birgit Groß: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biographische Nachweise für die Landstände des Großherzogtums Hessen (2. Kammer) und den Landtag des Volksstaates Hessen = Darmstädter Archivschriften Bd. 5. Verlag des Historischen Vereins für Hessen, Darmstadt 1980. ISBN 3-922316-14-X, S. 196.

Anmerkungen

  1. Im Oberkonsistorium gab es weltliche Räte (Juristen) und geistliche Räte (Theologen).

Einzelnachweise

  1. Arcinsys Hessen (Weblinks).
  2. Arcinsys Hessen (Weblinks).
  3. Arcinsys Hessen (Weblinks).
  4. Hessische Biografie (Weblinks).
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