Edmund Philipp Diehl
Edmund Philipp Diehl (* 9. Dezember 1894 in Gau-Odernheim; † 31. März 1955 ebenda) war ein hessischer Politiker (NSDAP), ehemaliger Abgeordneter des Landtags des Volksstaates Hessen in der Weimarer Republik und SA-Führer mit Generalsrang.
Edmund Diehl (Edmund war der Rufname) war der Sohn des Bürgermeisters und Landtagsabgeordneten Edmund Diehl (1857–1923) und dessen Frau Katharina geborene Keller. Er heiratete 1925 Elisabeth geborene Stauff und war katholischer Konfession. Edmund Diehl war Winzer in Gau-Odernheim.
Ab 1927 war er Mitglied des Gemeinderates, seit 1930 Kreistagsmitglied. 1931 bis 1933 war er für die NSDAP Mitglied des hessischen Landtags. Im Landtag war er stellvertretendes Mitglied des 3. Ausschusses.
Am 9. November 1942 wurde er zum SA-Gruppenführer befördert.
Nach dem Zweiten Weltkrieg engagierte sich Diehl in der Deutschen Partei, für die er bei der Bundestagswahl 1953 erfolglos auf der rheinland-pfälzischen Landesliste kandidierte.[1]
Literatur
- Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 106.
- Klaus-Dieter Rack, Bernd Vielsmeier: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biografische Nachweise für die Erste und Zweite Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen 1820–1918 und den Landtag des Volksstaats Hessen 1919–1933 (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 19 = Arbeiten der Hessischen Historischen Kommission. NF Bd. 29). Hessische Historische Kommission, Darmstadt 2008, ISBN 978-3-88443-052-1, Nr. 134.
- Hans Georg Ruppel, Birgit Groß: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biographische Nachweise für die Landstände des Großherzogtums Hessen (2. Kammer) und den Landtag des Volksstaates Hessen (= Darmstädter Archivschriften. Bd. 5). Verlag des Historischen Vereins für Hessen, Darmstadt 1980, ISBN 3-922316-14-X, S. 86.
Weblinks
- Diehl, Edmund Philipp. Hessische Biografie. (Stand: 14. Oktober 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).