Edmund Collein
Edmund Collein (* 10. Januar 1906 in Kreuznach; † 21. Januar 1992 in Berlin) war ein deutscher Architekt und Präsident des Bundes der Architekten der DDR.
Collein studierte an der Technischen Hochschule Darmstadt und am Bauhaus Dessau bei Walter Gropius und Hannes Meyer. Bis 1938 arbeitete er für Architektenbüros in München, Berlin und Wien vor allen an sozialen Wohnbauten und Krankenhäusern. Von 1939 bis 1945 diente er in der Wehrmacht.
Von 1945 bis 1948 war er Mitarbeiter des Hochbauamtes von Berlin, nach der Spaltung Berlins 1948 Leiter des Hochbauamtes in Ost-Berlin bis 1951, danach Leiter des Stadtplanungsamtes. 1951 wurde er Professor für Städtebau und Vizepräsident, 1958 Leiter des Instituts für Gebiets-, Stadt- und Dorfplanung der Deutschen Bauakademie. 1955 bis 1958 war er Vorsitzender des Beirates für Bauwesen des Ministerrates der DDR. Ab 1958 projektierte er gemeinsam mit Josef Kaiser und Werner Dutschke den zweiten Bauabschnitt der Berliner Stalinallee zwischen Strausberger Platz und Alexanderplatz. 1963 bis 1971 war er Vorsitzender des Wissenschaftlichen Rates, 1966 bis 1975 Präsident des „Bundes Deutscher Architekten“ in der DDR, der sich 1971 in „Bund der Architekten der DDR“ umbenannte, und ab 1978 dessen Ehrenmitglied.
Von 1954 bis 1963 war Collein Kandidat des Zentralkomitees der SED.
Literatur
- Gerd Dietrich: Collein, Edmund. In: Wer war wer in der DDR? 5. Ausgabe. Band 1. Ch. Links, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-561-4.
Weblinks
- Literatur von und über Edmund Collein im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Edmund Collein. In: archINFORM.
- Edmund Collein bei bauhauskooperation.de