Edith Teichmann

Edith Teichmann (* 22. März 1921 in Leipzig; † 1. Oktober 2018, Ehename: Edith Zarkovic)[1] war eine deutsche Schauspielerin sowie Hörspiel- und Synchronsprecherin.

Edith Teichmann
Unterschrift von Edith Teichmann

Leben

Sie absolvierte eine Schauspiel- und Tanzausbildung in Dresden und stand auf zahlreichen Theaterbühnen. In Film und Fernsehen wirkte sie unter anderem 1961 in dem Edgar-Wallace-Film Der grüne Bogenschütze und 1980 in der Fernsehkomödie Mein Gott, Willi! mit.

Von 1950 bis 1953 synchronisierte Edith Teichmann die Filme Verbrechen ohne Schuld, Dick und Doof erben eine Insel und Liebenswerte Frauen?. 1965 übernahm sie eine Rolle als Synchronsprecherin für den Film Der Verführer läßt schön grüßen. Bei der Kinderhörspielreihe Bibi Blocksberg war sie die Stimme von Tante Amanda (Folge 1–40, ab 1980).

1987 war sie als Werke bei den ersten Berliner Jedermann-Festspielen zu sehen.

Seit 1948 war sie auch als Hörspielsprecherin bei verschiedenen deutschen Funkhäusern beschäftigt. So sprach sie beispielsweise 1951 die weibliche Hauptrolle in Das kurze glückliche Leben des Francis Macomber von Ernest Hemingway.

Aus einer Beziehung mit dem Schauspieler Heinz Drache entstammt ihre 1948 geborene Tochter Angelika. Sie war mit dem 1995 verstorbenen jugoslawischen Schauspieler und Sänger Čedo Žarković verheiratet.[2]

Filme (als Synchronsprecherin)

Filmografie (Auswahl)

Hörspiele

  • 1948: Jacobowsky und der Oberst (nach Franz Werfel) – Regie: Theodor Haerten
  • 1950: Der Andere – Regie: Eduard Hermann
  • 1950: Mein Faust; 1. Teil: Lust, das Fräulein von Kristall – Regie: Wilhelm Semmelroth und Anton Krilla
  • 1951: Das kurze glückliche Leben des Francis Macomber (nach Ernest Hemingway) – Regie: Ludwig Cremer
  • 1952: Die verlorene Stunde – Regie: Wilm ten Haaf
  • 1952: Wir kennen uns nicht mehr – Regie: Wilhelm Semmelroth
  • 1953: Lilofee – Regie: Heinz-Günter Stamm
  • 1953: Ein Weihnachtslied (nach Charles Dickens) – Regie: Heinz-Günter Stamm
  • 1954: Hinter sieben Fenstern brennt noch Licht – Regie: Heinz-Günter Stamm
  • 1955: Ich wünsche mir einen Mann – Regie: Heinz-Günter Stamm
  • 1956: Der liebe Augustin – Regie: Walter Knaus
  • 1956: Der Zöllner Matthäus – Regie: Ulrich Lauterbach
  • 1956: Sergei Henning Janters wunderbare Meerfahrt – Regie: Gustav Burmester
  • 1957: Der Feind des Präsidenten – Regie: Ulrich Lauterbach
  • 1957: Inspektor Hornleigh auf der Spur (10) – Regie: Hermann Pfeiffer
  • 1957: Amerika (nach Franz Kafka) – Regie: Ludwig Cremer
  • 1958: Ein neuer Fall für Dr. Morelle (3. Folge) – Regie: Oskar Nitschke
  • 1958: Das flämische Freiheitslied. Die Geschichte Till Eulenspiegels und Lamme Goedzaks – Regie: Ludwig Cremer
  • 1958: Der Mann im Turm – Regie: Wolfgang Hoffmann-Harnisch
  • 1959: Eduard und Caroline – Regie: Raoul Wolfgang Schnell
  • 1959: Woyzeck (nach Georg Büchner) – Regie: Herbert Maisch
  • 1960: Duell – Regie: Paul Land
  • 1960: New Yorker Notturno – Regie: Oskar Nitschke
  • 1960: Eifersucht – Regie: Paul Land
  • 1961: Der Chefsekretär überlistet das Schicksal – Regie: Peter Arthur Stiller
  • 1961: Die Herzogin von Langeais – Regie: Theodor Steiner
  • 1962: Höllenfahrt – Regie: ? Mayer
  • 1963: Achtung – Grün! – Regie: Oskar Nitschke
  • 1965: Verdacht – Regie: Paul Land
  • 1965: Wer zuletzt lacht … – Regie: Paul Land
  • 1967: Cha-Cha-Cha – Regie: Paul Land
  • 1969: Cagliostro & Co – Regie: Karl Ebert
  • 1970: Das Epitaph – Regie: Christopher Holme
  • 1980: Der Maulkorb (nach Heinrich Spoerl) – Regie: Leopold Reinecke
  • 1985: Kocko & Rocko – Regie: Toyo Tanaka
  • 1989: Der 1. Fall (Nominativ) oder: Die drei Freunde und die Trüffelbande – Regie: Ulli Herzog
  • 1990: Ein Pflichtmandat – Regie: Robert Matejka
  • 2000: Drei Totengesänge für das Kosovo – Regie: Klaus Wirbitzky

Literatur

Commons: Edith Teichmann – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Traueranzeige, Der Tagesspiegel, 7. Oktober 2018, abgerufen am 7. Oktober 2018
  2. Edith Teichmann: Immer auf Achse, B.Z., 20. März 2011
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