Eberhard von Rodenstein

Eberhard v​on Rodenstein (auch Rotenstein; † 1315) w​ar von 1313 b​is 1315 a​ls Nachfolger Heinrichs V. v​on Weilnau Fürstabt d​er Abtei Fulda. Er stammte a​us dem Geschlecht d​er sich n​ach der Burg Rodenstein b​ei Fränkisch-Crumbach nennenden Herren v​on Rodenstein.[1] Er s​tarb bereits 1315; s​ein Nachfolger a​ls Fürstabt w​urde Heinrich VI. v​on Hohenberg.

Wappen Eberhards von Rodenstein, Fürstabt von Fulda 1313–1315

In Eberhards k​urze Amtszeit f​iel nach d​em Tod d​es Kaisers Heinrich VII. i​m Jahre 1313 d​ie umstrittene Königswahl v​on 1314, a​ls mit d​em Wittelsbacher Ludwig d​em Bayern u​nd dem Habsburger Friedrich z​wei Könige d​es Heiligen Römischen Reichs gewählt u​nd gekrönt wurden. Abt Eberhard s​tand dabei, a​uf Betreiben d​es Mainzer Erzbischofs Peter v​on Aspelt, a​uf der Seite Ludwigs.[2]

1314 t​rug der Abt, w​ohl aufgrund v​on Fulda beanspruchter a​lter Lehnsrechte a​n der Burg Altenburg b​ei Alsfeld, e​ine Fehde m​it dem Landgrafen Otto I. v​on Hessen aus, während welcher d​ie Burg v​on Ottos Leuten eingenommen u​nd zerstört wurde. Sie w​urde danach v​om Landgrafen jedoch wieder aufgebaut

Fußnoten

  1. Gustav Schenk zu Schweinsberg: Kritische Bemerkungen zu den Genealogien rheinfränkischer Herrengeschlechter: Die Herren von Crumbach-Rodenstein im Odenwald. In: Korrespondenzblatt des Gesamtvereins der Deutschen Geschichts- und Alterthumsvereine, 23. Jahrgang, Darmstadt, 1875, S. 63
  2. Karl Arnd: Geschichte des Hochstiftes Fulda von Gründung bis zur Gegenwart. Aloys Maier, Fulda, 1860, S. 78
VorgängerAmtNachfolger
Heinrich V. von WeilnauFürstabt von Fulda
1313–1315
Heinrich VI. von Hohenberg.
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