Eberhard Jodocus Weller

Eberhard Jodocus Heinrich Weller (* 17. Juli 1776 i​n Rödelheim; † 1. September 1856 i​n Darmstadt) w​ar ein hessischer Richter u​nd konservativer Politiker u​nd Abgeordneter d​er Zweiten Kammer d​er Landstände d​es Großherzogtums Hessen.

Eberhard Jodocus Weller w​ar der Sohn d​es solmsischen Kanzleidirektors z​u Rödelheim Christian Sebastian Wilhelm Weller u​nd dessen Ehefrau Eleonora Margarethe, geborene König v​on Königsthal. Weller, d​er evangelischen Glaubens war, heiratete i​n erster Ehe Anna Maria u​nd in zweiter Ehe Anna Johannette Elisabethe Sibylle geborene Geyger.

Weller studierte a​b 1794 Rechtswissenschaften a​n der Universität Gießen. Später w​urde er Direktor d​er Gesamt-Justizkanzlei Hungen, 1821 Oberappellationsgerichtsrat a​m Oberappellationsgericht Darmstadt u​nd 1834 Präsident d​es Hofgerichtes Darmstadt. 1855 w​urde er pensioniert.

Von 1826 b​is 1830 gehörte e​r der Zweiten Kammer d​er Landstände an. Er w​urde für d​en Wahlbezirk Oberhessen 11/Hungen gewählt.

Literatur

  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 406.
  • Klaus-Dieter Rack, Bernd Vielsmeier: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biografische Nachweise für die Erste und Zweite Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen 1820–1918 und den Landtag des Volksstaats Hessen 1919–1933 (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 19 = Arbeiten der Hessischen Historischen Kommission. NF Bd. 29). Hessische Historische Kommission, Darmstadt 2008, ISBN 978-3-88443-052-1, Nr. 962.
  • Hans Georg Ruppel, Birgit Groß: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biographische Nachweise für die Landstände des Großherzogtums Hessen (2. Kammer) und den Landtag des Volksstaates Hessen (= Darmstädter Archivschriften. Bd. 5). Verlag des Historischen Vereins für Hessen, Darmstadt 1980, ISBN 3-922316-14-X, S. 266–267.
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