Duckow

Duckow i​st ein Ortsteil d​er Stadt Malchin i​m Landkreis Mecklenburgische Seenplatte.

Duckow
Stadt Malchin
Höhe: 53 m ü. NHN
Fläche: 14,22 km²
Einwohner: 227 (31. Dez. 2017)
Bevölkerungsdichte: 16 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 2019
Postleitzahl: 17139
Vorwahl: 039957

Geografie und Verkehr

Duckow l​iegt etwa d​rei Kilometer südöstlich v​on Malchin. Die Bundesstraße 104 v​on Lübeck n​ach Linken verläuft nördlich d​es Ortes. Durch d​as Ortsgebiet fließt d​ie Ostpeene. Zur Ortschaft Duckow gehört d​as Dorf Pinnow.

Geschichte

Duckow w​urde erstmals i​n einer Urkunde v​on 1226 erwähnt. Der Ort w​ar jahrhundertelang i​n Besitz d​er Familie v​on Maltzahn. Trotz verschiedener Erbteilungen innerhalb d​er Familie u​nd den Familienzweigen blieben Pinnow a​ls Hauptgut (ab 1210 m​it einigen Unterbrechungen b​is 1945)[1] u​nd Duckow a​ls Nebengut i​m Besitz d​er Maltzahns.[2]

Mehrere Maltzahnschen Besitzungen a​n der Ostpeene, darunter a​uch Duckow u​nd der Ortsteil Pinnow, bildeten d​ie säben Dörper, e​ine pommersche Exklave umgeben v​on Mecklenburger Gebiet. 1937 kamen d​iese Dörfer v​om Kreis Demmin z​um mecklenburgischen Kreis Malchin.

Das zweigeschossige Gutshaus (Herrenhaus) Pinnow stammt a​us dem 18. Jahrhundert; Umbauten fanden 1840 statt, danach w​urde der Gutspark angelegt. Der Ort w​urde am 1. Januar 1951 eingemeindet.

Nach 1989 fanden v​iele Verbesserung d​er Ortsgestaltung statt. Duckow erhielt Zugang z​u einer zentralen Abwasseranlage.

Bis z​um 1. Januar 2005 w​ar die Gemeinde Teil d​es Amtes Am Kummerower See u​nd war danach Teil d​es Amtes Malchin a​m Kummerower See. Zum 1. Januar 2019 w​urde sie i​n die Stadt Malchin eingemeindet. Letzter Bürgermeister w​ar Erhardt Galinat (CDU).

Sehenswürdigkeiten

  • Feldsteinkirche aus dem späten 13. Jahrhundert mit Barockorgel von Matthias Friese und mit Glockenstuhl
  • Gutshaus Pinnow (18. Jahrhundert; Umbauten 1840) sowie Gutsanlage. Das Gutshaus befindet sich heute wieder im Eigentum der Familie von Maltzahn.
  • Landschaftspark Pinnow nach Plänen von Peter Joseph Lenné aus den 1840er Jahren

Sport

  • Mecklenburger Poloclub Pinnow e.V.[3]

Literatur

  • Jaspar v. Maltzan-Peckatel, Albrecht v. Maltzan-Kru(c)kow, Mortimer v. Maltzahn-Vanselow: Die Maltza(h)n 1194 - 1945. Der Lebensweg einer ostdeutschen Adelsfamilie. Maltzan-Maltzahnscher Familienverein (Hrsg.) Gütersloher Druckservice Reinhard Mohn GmbH, Köln 1979, S. 343–345 http://d-nb.info/800771702
Commons: Duckow – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Hans Friedrich v. Ehrenkrook: Genealogisches Handbuch der Freiherrlichen Häuser / A (Uradel) 1956. In: Ausschuss für adelsrechtliche Fragen in Gemeinschaft mit dem deutschen Adelsarchiv (Hrsg.): GHdA Gesamtreihe von 1951 bis 2015. Band II, Nr. 13. C. A. Starke, 1956, ISSN 0435-2408, S. 275–322 (d-nb.info [abgerufen am 4. September 2021]).
  2. Hubertus Neuschäffer: Vorpommerns Schlösser und Herrenhäuser. Husum Druck- und Verlagsgesellschaft 1993, S. 58, ISBN 3-88042-636-8
  3. Mecklenburger Poloclub Pinnow e.V. (Homepage)
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