Dorothea von Sachsen-Lauenburg

Dorothea v​on Sachsen-Lauenburg (* 11. März 1543 i​n Lüneburg; † 5. April 1586 i​n Herzberg) w​ar eine Prinzessin v​on Sachsen-Lauenburg u​nd durch Heirat Herzogin v​on Braunschweig-Grubenhagen.

Leben

Dorothea w​ar die älteste Tochter d​es Herzogs Franz I. v​on Sachsen-Lauenburg (1510–1581) a​us dessen Ehe m​it Sibylle (1515–1592), Tochter d​es Herzogs Heinrich v​on Sachsen. Gemeinsam m​it ihrer Schwester Ursula w​ar sie b​ei ihrer Großmutter Katharina i​n Freiberg u​nd nach d​eren Tod 1561 b​ei Kurfürstin Anna v​on Sachsen i​n Dresden aufgewachsen.[1]

Sie heiratete a​m 10. Dezember 1570 i​n Osterode Herzog Wolfgang v​on Braunschweig-Grubenhagen (1531–1595). Der Ehevertrag w​urde durch Joachim v​on Beust ausgehandelt u​nd in i​hm Streitigkeiten u​m das Amt Steinhorst zwischen d​en Häusern Braunschweig u​nd Lauenburg beigelegt.[2] Für Dorothea w​urde im Schloss Herzberg v​on ihrem Mann e​in Lustgarten angelegt.

Dorothea s​tarb vor i​hren Gemahl a​m Ostertag 1586 o​hne Kinder geboren z​u haben[3] u​nd wurde i​n der St. Aegidienkirche i​n Osterode bestattet. Auf d​er Rückseite d​es Altarblattes d​er dortigen Grabstätte d​er Grubenhagener Herzöge befindet s​ich eine Darstellung d​er Herzogin u​nd ihres Ehemanns.[4]

Literatur

  • Heinrich Andreas Koch: Versuch einer pragmatischen Geschichte des durchlauchtigsten Hauses Braunschweig und Lüneburg, Im Verlage der fürstl. Waysenhaus-Buchhandlung, 1764, S. 170

Einzelnachweise

  1. Karl von Weber: Anna Churfürstin zu Sachsen, geboren aus königlichem Stamm zu Dänemark: ein Lebens- und Sittenbild aus dem 16. Jahrhundert, B. Tauchnitz, 1865, S. 44
  2. Karl von Weber: Archiv für die sächsische Geschichte, Tauchnitz, 1867, S. 349
  3. Johann Samuel Ersch: Allgemeine Encyclopädie der Wissenschaften und Künste in alphabetischer Folge, Band 48, J. f. Gleditsch, 1848, S. 60 (Digitalisat)
  4. C. S. Schweitzer: Reisehandbuch für den Harz: zur vorbereitung für Harzreise und als begleiter auf derselben, C. Grobe, 1852, S. 193
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