Ursula von Sachsen-Lauenburg

Ursula von Sachsen-Lauenburg (* 1552/53; † 12. Oktober 1620 in Scharnebeck) war eine Prinzessin von Sachsen-Lauenburg und durch Heirat Herzogin von Braunschweig-Dannenberg.

Ursula mit ihrem Gemahl Heinrich aus einem 1584 gedrucktem Stammbaum

Leben

Ursula war eine Tochter des Herzogs Franz I. von Sachsen-Lauenburg (1510–1581) aus dessen Ehe mit Sibylle (1515–1592), Tochter des Herzogs Heinrich von Sachsen.

Sie heiratete 1569 Herzog Heinrich von Braunschweig-Dannenberg (1533–1598). Heinrich hatte auf Grund seiner Eheabsichten die Teilung des Fürstentums verlangt, musste sich aber wegen vorher abgeschlossener Vergleiche mit dem Paragiat Dannenberg abfinden.[1] Ursula galt als ausgezeichnete Fürstin, die auch auf die Politik Lauenburgs Einfluss hatte.

Ursula starb auf ihrem Witwensitz, dem ehemaligen Kloster Scharnebeck und wurde in der St.-Johannis-Kirche in Dannenberg bestattet.

Nachkommen

Aus ihrer Ehe hatte Ursula folgende Kinder:

  • Julius Ernst (1571–1636), Herzog von Braunschweig-Dannenberg
⚭ 1. 1614 Gräfin Marie von Ostfriesland (1582–1616)
⚭ 2. 1617 Prinzessin Sibylle von Braunschweig-Lüneburg (1584–1652)
  • Franz (1572–1601), Dompropst zu Straßburg
  • Anne Sophie (1573–1574)
  • Heinrich (1574–1575)
  • Sibylle Elisabeth (1576–1630)
⚭ Graf Anton II. von Oldenburg (1550–1619)
  • Sidonie (1577–1645)
  • August II. (1579–1666), Herzog von Braunschweig-Wolfenbüttel
⚭ 1. 1607 Prinzessin Klara Marie von Pommern (1574–1623)
⚭ 2. 1623 Prinzessin Dorothea von Anhalt-Zerbst (1607–1634)
⚭ 3. 1635 Prinzessin Elisabeth Sophie von Mecklenburg-Güstrow (1613–1676)

Literatur

  • Johann Samuel Ersch: Allgemeine Encyclopädie der Wissenschaften und Künste in alphabetischer Folge, Band 48, J. f. Gleditsch, 1848, S. 60

Einzelnachweise

  1. Friedrich von der Decken: Herzog Georg von Braunschweig und Lüneburg: Beiträge zur Geschichte des dreißigjährigen Krieges, nach Originalquellen des Königlichen Archivs zu Hannover, Hahn, 1833, S. 6
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