Dornier Do 14
Die Dornier Do 14 war ein experimentelles Flugboot der Dornier-Werke.
Dornier Do 14 | |
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Typ: | Versuchsflugboot |
Entwurfsland: | |
Hersteller: | Dornier-Werke |
Erstflug: | 5. August 1936 |
Indienststellung: | – |
Produktionszeit: | 1932–1936 |
Stückzahl: | 1 |
Entwicklung
Entwickelt wurde das Flugzeug ab 1931 als Versuchsflugzeug für neue Antriebe. Der Aufbau ähnelte dem der Do 12. Als Besonderheit wurden zwei BMW VI mit je 690 PS in Tandemanordnung in das Rumpfboot eingebaut. Die beiden Motoren wirkten über ein zwischen ihnen liegendes Getriebe und eine Fernwelle auf eine Luftschraube mit 5,0 m Durchmesser, die sich auf einem Strebenbock auf dem Tragflächenmittelstück befand. Mit dem Getriebe konnten optimierte Motordrehzahlen für Start und Flug erreicht werden, da noch keine Verstellpropeller verfügbar waren. Zusätzlich konnte durch separate Kupplungen auch mit nur einem Motor geflogen werden. Als weitere Neuerung wurde der Treibstoff in den „Dornier-Stummeln“ gelagert, womit eine bessere Schwerpunktlage auf dem Wasser sowie eine höhere Brandsicherheit erzielt wurde.
Obwohl der Bau bereits am 15. Oktober 1932 offiziell begann, konnte die Endabnahme erst am 4. August 1936 durchgeführt werden. Grund waren durch den komplizierten Aufbau der Antriebsanlage ausgelöste langwierige Testläufe sowie Probleme mit der an der Tragflächenunterseite und am Bootsrumpf angebrachten Oberflächenkühlung. Einen Tag später erfolgte der Erstflug. Die anschließende Erprobung wurde durch weitere Antriebsprobleme beeinträchtigt, die erst mit dem Einbau eines zweistufigen Wechselgetriebes zwischen der Fernantriebswelle und den Motoren behoben werden konnten. Die Tests mit der als D–AGON zugelassenen Do 14 wurden bis zum Juni 1937 fortgesetzt. Da die Antriebsanordnung aber mittlerweile mit der Einführung von Verstellpropellern hinfällig geworden war, wurden die Motoren anschließend ausgebaut und das Flugboot im Dornier-Zweigwerk Altenrhein eingelagert. Im April 1939 wurde der Beschluss zur Verschrottung gefasst.
Es wurde nur ein Versuchsexemplar gebaut.
Technische Daten
Kenngröße | Daten |
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Besatzung | 4 |
Spannweite | 25,0 m |
Länge | 18,0 m |
Höhe | 7,35 m |
Flügelfläche | 89,0 m² |
Flügelstreckung | 7,0 |
Leermasse | 6.120 kg |
Zuladung | 5.280 kg |
max. Startmasse | 11.400 kg (errechnet) |
Antrieb | zwei wassergekühlte Zwölfzylinder-Viertakt-V-Motoren BMW VI U 6,0 mit je 690 PS (507 kW) |
Höchstgeschwindigkeit | 227 km/h in Bodennähe |
Reichweite | 5.100 km (errechnet) |
Literatur
- Günter Frost, Karl Kössler, Volker Koos: Dornier. Von den Anfängen bis 1945. Heel, Königswinter 2010, ISBN 978-3-86852-049-1.
- Heinz J. Nowarra: Die deutsche Luftrüstung 1933–1945. Bernard & Graefe, Koblenz 1993, ISBN 3-7637-5464-4.