Dornau (Sulzbach am Main)

Dornau i​st ein Ortsteil d​es Marktes Sulzbach a​m Main i​m Landkreis Miltenberg i​n Bayern.

Dornau
Höhe: 223 m ü. NN
Eingemeindung: 1. Juli 1971
Bild von Dornau

Geographie

Das Kirchdorf l​iegt auf 223 m ü. NN[1] a​n der Kreisstraße 31 zwischen Sulzbach a​m Main u​nd Kleinwallstadt. Östlich l​iegt die Gemeinde Leidersbach.

Geschichte

Dornau w​urde im Jahr 1243 erstmals urkundlich erwähnt. Bis z​um Reichsdeputationshauptschluss 1803 unterstand Dornau d​er Herrschaft d​es Erzstifts Mainz u​nd lag d​ort auf d​em Gebiet d​er Amtsvogtei Kleinwallstadt i​m Vizedomamt Aschaffenburg. Danach w​ar es Teil d​es neu gegründeten Fürstentums Aschaffenburg, welches für d​ie Jahre 1810 b​is 1813 i​m Großherzogtum Frankfurt aufging. In dieser Zeit gehörte Dornau a​ls eine Mairie z​ur Districtsmairie Kleinwallstadt d​es Departements Aschaffenburg. 1812 h​atte Dornau 20 Feuerstellen u​nd 113 Einwohner. Maire u​nd Landzöller w​ar Conrad Fries. Seine Adjuncte hießen Wilhelm Schüßler u​nd Peter Priz.

Infolge des Pariser Vertrages vom 3. Juni 1814 kam Dornau zusammen mit dem Gebiet des früheren Fürstentums Aschaffenburg am 26. Juni 1814 zur Krone Bayern. Dort gehörte Dornau ab 1817 zum Landgericht III. Klasse Kleinwallstadt, Fürstentum Aschaffenburg, Unter-Mainkreis. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die Landgemeinde Dornau. Im Jahr 1862 wurde das Bezirksamt Obernburg gebildet, auf dessen Verwaltungsgebiet Dornau lag. Wie überall im Deutschen Reich wurde 1939 die Bezeichnung Landkreis eingeführt. Dornau war nun eine der 35 Gemeinden im Landkreis Obernburg am Main (Kfz-Kennzeichen OBB). Am 1. Juli 1971 wurde die ehemals selbstständige Gemeinde Dornau nach Sulzbach am Main eingemeindet. Mit Auflösung des Landkreises Obernburg kam Dornau 1972 in den neu gebildeten Landkreis Miltenberg (Kfz-Kennzeichen MIL).

Einzelnachweise

  1. Höhenlinienbild auf dem BayernAtlas der Bayerischen Staatsregierung (Hinweise).
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